Mit EPS können Sie vergleichsweise günstig eine Fassadendämmung vornehmen und so die Energiekosten senken. Durch eine EPS-Dämmung wird die Außenhaut der Fassade besser isoliert, sodass die erzeugte Wärme auch tatsächlich im Haus verbleibt. Schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern gleichzeitig Ihren Geldbeutel und steigern Sie zusätzlich den Wert Ihrer Immobilie.
Eine gute Dämmung ist sowohl an den Wänden als auch im Dach und im Keller eine langfristig sinnvolle Investition. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, mit EPS-Platten das Gebäude zu isolieren. Das Material besitzt seine Vor- und Nachteile, die Sie vor einer endgültigen Entscheidung kennen sollten.
Bei dem Begriff EPS handelt es sich um die geläufige Abkürzung für expandiertes Polystyrol. Dämmstoffhersteller schäumen bei 90 Grad Celsius ein Granulat mit Wasserdampf auf. Es bläht sich in diesem Prozess um das Zwanzig- bis Fünfzigfache auf. Im nächsten Arbeitsschritt werden die vorgeschäumten Schaumstoffperlen zu Blöcken oder Platten gepresst – die Styroporplatte.
Auch wenn die Bezeichnung Styropor eigentlich nur ein Markenname ist, kann sich darunter wohl jeder etwas vorstellen. Das Material ist überaus kostengünstig und lässt sich auch ohne professionelles Werkzeug sehr einfach verarbeiten.
Als Dämmstoff können Sie EPS für folgende Bereiche verwenden:
Bei folgenden Projekten sollten Sie sich eine Alternative zu EPS als Dämmmaterial suchen:
Bei der Wahl eines geeigneten Dämmstoffes bestimmen stets die Wärmeleitfähigkeit und der U-Wert, wie gut das Material als Dämmmaterial geeignet ist.
Die Wärmeleitfähigkeit von EPS-Platten liegt bei 0,03 bis 0,04 W/mK, was ein ähnlich guter Wert wie der von Zellulose oder Mineralwolle ist. Informieren Sie sich im Vorfeld, ob bei Ihrem Projekt Brand- oder Schallschutzbestimmungen eingehalten werden müssen.
Gerade bei Heimwerkern sind die Dämmplatten aus EPS besonders beliebt, weil sie sich einfach und unkompliziert verarbeiten lassen. Der enorm leichte Baustoff lässt sich mühelos auch in großen Formaten und Mengen von A nach B transportieren, sodass hierfür auf der Baustelle keine besondere Logistik erforderlich ist.
Bei vielen Dämm-Varianten lässt sich EPS ganz einfach auf die zu dämmende Wand aufkleben, was auch vom Laien mühelos erledigt werden kann. Sind Platten zu groß oder tauchen Schrägen auf, können die Platten mit einfachen Sägen oder einem Cutter-Messer enorm leicht in Form gebracht werden.
Sie sollten sich vor Dämm-Maßnahmen in Eigenregie stets detailliert darüber informieren, wie Sie vorgehen und worauf Sie achten sollten. Erzeugen Sie Wärmebrücken, beeinträchtigt das nicht nur die Wirkung der Dämmung, sondern kann auch Schimmelbildung oder andere Schäden nach sich ziehen.
Wenn Sie EPS im Wärmeverbundsystem zur Dämmung der Fassade verwenden, dann genießen Sie zahlreiche Vorteile. Neben den bereits beschriebenen guten Wärmedämmeigenschaften, wird die Immobilie besser isoliert. Die Räume kühlen im Winter weniger schnell aus, während sie im Sommer an besonders heißen Tagen nicht so stark aufgeheizt werden.
Bei allen Vorzügen, die sich Ihnen bei der Wärmedämmung mit EPS bieten, sollen auch die Nachteile nicht unterschlagen werden. Das Material ist ohne besondere Schutzschichten brennbar, gilt allerdings in den entsprechenden Baustoffklassen als „schwer entflammbar“.