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EPS

Flexibel einsetzbare und kostengünstige Dämmplatten

Mit EPS können Sie vergleichsweise günstig eine Fassadendämmung vornehmen und so die Energiekosten senken. Durch eine EPS-Dämmung wird die Außenhaut der Fassade besser isoliert, sodass die erzeugte Wärme auch tatsächlich im Haus verbleibt. Schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern gleichzeitig Ihren Geldbeutel und steigern Sie zusätzlich den Wert Ihrer Immobilie.

Eine gute Dämmung ist sowohl an den Wänden als auch im Dach und im Keller eine langfristig sinnvolle Investition. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, mit EPS-Platten das Gebäude zu isolieren. Das Material besitzt seine Vor- und Nachteile, die Sie vor einer endgültigen Entscheidung kennen sollten.

Was ist EPS?

Bei dem Begriff EPS handelt es sich um die geläufige Abkürzung für expandiertes Polystyrol. Dämmstoffhersteller schäumen bei 90 Grad Celsius ein Granulat mit Wasserdampf auf. Es bläht sich in diesem Prozess um das Zwanzig- bis Fünfzigfache auf. Im nächsten Arbeitsschritt werden die vorgeschäumten Schaumstoffperlen zu Blöcken oder Platten gepresst – die Styroporplatte.

Auch wenn die Bezeichnung Styropor eigentlich nur ein Markenname ist, kann sich darunter wohl jeder etwas vorstellen. Das Material ist überaus kostengünstig und lässt sich auch ohne professionelles Werkzeug sehr einfach verarbeiten.

Als Dämmstoff können Sie EPS für folgende Bereiche verwenden:

  • Estrichdämmung mit EPS-Dämmplatten
  • Kerndämmung zwischen Wänden mit zwei Schalen
  • Außendämmung im Wärmeverbundsystem
  • Perimeterdämmung an Bauteilen, die Berührung mit der Erde haben

Bei folgenden Projekten sollten Sie sich eine Alternative zu EPS als Dämmmaterial suchen:

  • Dämmung, die auch Schallschutz erfordert, wie Raumtrenn- oder Hauswände
  • Flachdachdämmung
  • Zwischensparrendämmung

Bei der Wahl eines geeigneten Dämmstoffes bestimmen stets die Wärmeleitfähigkeit und der U-Wert, wie gut das Material als Dämmmaterial geeignet ist.

  • Wärmeleitfähigkeit: Die Werte werden in W/mK angegeben und sagen aus, wie gut ein Stoff Wärme leiten kann. Bei der Dämmung ist daher ein besonders niedriger Wert ein guter Wert.
  • U-Wert: Dieser Wert wird in W/m²K angegeben und hängt eng mit der Wärmeleitfähigkeit zusammen. Der Wärmedurchgangskoeffizient sollte ebenfalls besonders niedrig sein und liegt beispielsweise bei der Wand eines Passivhauses bei 0,15 W/m²K.

Die Wärmeleitfähigkeit von EPS-Platten liegt bei 0,03 bis 0,04 W/mK, was ein ähnlich guter Wert wie der von Zellulose oder Mineralwolle ist. Informieren Sie sich im Vorfeld, ob bei Ihrem Projekt Brand- oder Schallschutzbestimmungen eingehalten werden müssen.

Verarbeitung von EPS-Platten

Gerade bei Heimwerkern sind die Dämmplatten aus EPS besonders beliebt, weil sie sich einfach und unkompliziert verarbeiten lassen. Der enorm leichte Baustoff lässt sich mühelos auch in großen Formaten und Mengen von A nach B transportieren, sodass hierfür auf der Baustelle keine besondere Logistik erforderlich ist.

Bei vielen Dämm-Varianten lässt sich EPS ganz einfach auf die zu dämmende Wand aufkleben, was auch vom Laien mühelos erledigt werden kann. Sind Platten zu groß oder tauchen Schrägen auf, können die Platten mit einfachen Sägen oder einem Cutter-Messer enorm leicht in Form gebracht werden.

Sie sollten sich vor Dämm-Maßnahmen in Eigenregie stets detailliert darüber informieren, wie Sie vorgehen und worauf Sie achten sollten. Erzeugen Sie Wärmebrücken, beeinträchtigt das nicht nur die Wirkung der Dämmung, sondern kann auch Schimmelbildung oder andere Schäden nach sich ziehen.

Vorteile von EPS als Dämmmaterial

Wenn Sie EPS im Wärmeverbundsystem zur Dämmung der Fassade verwenden, dann genießen Sie zahlreiche Vorteile. Neben den bereits beschriebenen guten Wärmedämmeigenschaften, wird die Immobilie besser isoliert. Die Räume kühlen im Winter weniger schnell aus, während sie im Sommer an besonders heißen Tagen nicht so stark aufgeheizt werden.

  • Preis: Für den Geldbeutel ist das Material ebenfalls eine clevere Alternative, denn EPS gehört mit zu den günstigsten Alternativen der Fassadendämmung. Bei einer vergleichsweise einfachen Fassadenform ohne viele Ecken und Winkel können Sie mit Materialkosten zwischen 15 und 20 Euro Gesamtkosten rechnen. Darin sind auch die zusätzlich benötigten Materialien wie Sockelfolie, Fugendichtband und Kleber bereits enthalten. Die Preise variieren je nach Anbieter und Hersteller, wobei Sie mit einzelnen Fachhändlern verhandeln können.
  • Gesundheit: Auch aus gesundheitlichen Aspekten überzeugen EPS-Platten, da sie keine für die Gesundheit bedenklichen Stoffe freisetzen. EPS mit zusätzlichem Brandschutzmittel hingegen wird nicht als unbedenklich eingestuft.

Nachteile von EPS beachten

Bei allen Vorzügen, die sich Ihnen bei der Wärmedämmung mit EPS bieten, sollen auch die Nachteile nicht unterschlagen werden. Das Material ist ohne besondere Schutzschichten brennbar, gilt allerdings in den entsprechenden Baustoffklassen als „schwer entflammbar“.

  • Brandgefahr: Sowohl bei einem Wohnungsbrand als auch bei Schweißarbeiten sind schon EPS-Platten in Brand geraten. Das Material schmilzt zunächst und tropft im Anschluss brennend an der Fassade herunter. So trägt EPS zur Ausbreitung von Bränden bei und lässt sich obendrein nur schwer wieder löschen. Während eines Brandes werden darüber hinaus giftige Gase freigesetzt.
  • Umwelt: Im Gegensatz zu anderen Dämmmaterialien ist EPS nicht aus nachwachsenden oder recycelten Materialien, sondern aus Erdöl hergestellt. Daher ist es kein besonders umweltschonendes Produkt, das natürliche Ressourcen verbraucht. Die Platten müssen bei einer Sanierung aufwendig und kostspielig entsorgt werden.