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Bodenbelag für die Küche

Material clever wählen und Raum gestalten

Gönnen Sie sich bei der Küchengestaltung einen Fußbodenbelag, der Behaglichkeit und Hygiene miteiandern verbindet. Stimmen Sie den Bodenbelag der Küche auf die Nutzung ab und finden heraus, wie Sie diesen einfach selbst verlegen.

Für die Küche kommen selbstverständlich nicht alle Bodenbeläge in Frage, weil sie im Alltag einfach unpraktisch wären. Ein Teppichboden würde beispielsweise durch heruntergefallene Speisereste viel zu schnell verschmutzen und schnell unansehnlich wirken. Doch es gibt vielfältige Möglichkeiten, mit einem schicken Bodenbelag die Küche wohnlich wirken zu lassen.

Den Fußbodenbelag für die Küche auswählen

Bevor wir uns mit dem Verlegen unterschiedlicher Bodenbeläge für die Küche beschäftigen, wollen wir die gängigsten Fußbodenbeläge vorstellen und sie hinsichtlich ihrer Eigenschaften darauf überprüfen, ob eine Verlegung in der Küche sinnvoll ist.

  • Parkett: Eine besonders hochwertige Variante des Fußbodenbelags ist Parkett. Die Planken aus Echtholz strahlen Wärme aus und sorgen in jedem Raum für eine tolle Atmosphäre. Parkett gilt als robust, langlebig und pflegeleicht, ist aber in Küchen kaum zu finden. Parkett wird meist in Wohnräumen und Fluren verlegt und weniger in der Küche, weil das Naturprodukt mit Feuchtigkeit Schwierigkeiten hat. Sowohl in Badezimmern als auch in Küchen entsteht Wasserdampf, der das Parkett aufquellen lassen könnte. Darüber hinaus muss sich ein Küchenboden im Gegensatz zum Wohnzimmer weit häufiger mit Wasserpfützen auseinandersetzen. Parkett ist daher für die Küchengestaltung nicht wirklich perfekt geeignet.
  • Laminat: Die günstige Alternative zum Parkett ist Laminat, das mit einer attraktiven Holzoptik überzeugt, aber deutlich günstiger in der Anschaffung ist. Laminat ist für die Verlegung in der Küche ebenfalls nicht wirklich geeignet, weil es bereits durch zu feuchtes Wischen aufquellen kann. Die dauerhafte Belastung durch Pfützen, Wasserdampf und Reinigung sorgt in Küchen schnell dafür, dass ein Laminatboden ausgetauscht werden muss.
  • Kork und Teppichboden: Nachdem bereits festgestellt wurde, dass sowohl Laminat als auch Parkett nicht die beste Wahl für die Küche sind, erschließen sich die Nachteile für Kork- und Teppichböden fast von alleine. Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass der Topf mit Tomatensoße herunterfällt – sowohl ein Teppich- als auch ein Korkboden werden die Spuren des Missgeschicks nahezu nie wieder los.
  • Vinyl: Mit Vinyl haben Sie eine charmante Alternative zu Laminat und Parkett, denn Vinylböden ahmen in diversen Designs fast jedes Material optisch nach. Sie können zwischen Holz- und Steinoptik wählen und das Vinyl recht einfach selbst verlegen. Durch die besonders pflegeleichten Oberflächen eignen sich Vinylbeläge wunderbar, da sie sich außerdem resistent gegenüber Feuchtigkeit und Nässe präsentieren.
  • Linoleum: In Schulen und öffentlichen Gebäuden hat sich dieser Bodenbelag aufgrund seiner Robustheit seit Jahrzehnten durchgesetzt. Das etwas eingestaubte Image müssen Sie nicht mehr fürchten, denn Linoleum gibt es in äußerst zeitgemäßen und attraktiven Designs. Als abwaschbaren und pflegeleichten Küchenboden können Sie nur Linoleum einsetzen, das durch eine spezielle Beschichtung wasserfest ist. Natürliches Linoleum ist durch seine Bestandteile aus Holz- oder Korkmehl zu empfindliche gegenüber Nässe und Feuchtigkeit.
  • Fliesen: Sie sind mit Fug und Recht die beliebteste Variante für den Küchenboden. Sie zeigen sich von Feuchtigkeit, Nässe und auch starken Verschmutzungen unbeeindruckt, sind robust und hygienisch. Hinsichtlich des Designs hat sich in der Fliesenwelt einiges getan, sodass Sie eine enorm große Auswahl verschiedener Formate und Dekore nutzen können, um Ihre Küche individuell zu gestalten.

Lassen Sie sich auch im Fachhandel beraten, denn dort kann Ihnen das Personal für jedes Produkt interessante Alternativen präsentieren und die richtige Mischung aus Optik und Robustheit finden.

Vor dem Verlegen des neuen Bodenbelags in der Küche alte Fliesen entfernen

Wenn Sie nicht gerade neu gebaut haben und den ersten Bodenbelag in der Küche verlegen, dann müssen Sie vor der Verlegung des neuen Fußbodenbelags zunächst den vorhandenen Fliesenspiegel entfernen. Dies ist auch für den ungeübten Heimwerker machbar, sodass Sie sich entweder selbst eine tolle Basis schaffen oder die Kosten für den Handwerker minimieren.

Gehen Sie dabei Schritt für Schritt vor und besorgen Sie im Vorfeld folgendes Werkzeug und Material:

  • Schutzbrille, Staubmaske und Handschuhe
  • Malerfolie und Malerkrepp
  • Schraubendreher, Hammer, Flachmeißel
  • elektrischer Stemmhammer
  • Multiwerkzeug mit Fräseaufsatz
  • Tellerschleifer

Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit unbedingt die empfohlene Schutzausrüstung, um Verletzungen durch herumfliegende Kleinteile zu vermeiden. Sorgen Sie für eine gute Belüftung und tragen Sie die Staubmaske zum Schutz Ihrer Atemwege.

Vorbereitungen zum Entfernen des Fliesenspiegels

Hängen Sie die Tür aus, damit Sie die Bodenfliesen in der Küche ungestört entfernen können. Schützen Sie angrenzende Räume vor Staub, indem Sie den Durchgang mit einer Malerfolie abdichten. Zur Befestigung nutzen Sie einfach Malerkrepp, den Sie rundum befestigen.

Tipp: Kleben Sie auch Elektrogeräte und sensible Stellen sorgsam ab. Schalter und Steckdosen sollten vor Staub geschützt werden. Besonders einfach machen Sie sich die Arbeit, wenn Sie eine Malerfolie über die gesamte Arbeitsfläche inklusive der Elektrogeräte ausbreiten und befestigen.

Nun klopfen Sie Fliese für Fliese mit dem Griff eines Schraubendrehers ab. Sobald Sie ein hohles Geräusch wahrnehmen, lässt sich dort die erste Fliese mit Meißel und Hammer lösen.

Fliesenspiegel entfernen

Beginnen Sie mit Hammer und Meißel in den Ecken und Winkeln damit, die Fliesen Stück für Stück zu lösen. Die größeren Flächen können Sie dann mit einem elektrischen Stemmhammer bearbeiten, der in einem Winkel von ungefähr 45 Grad angesetzt wird. Tendenziell sollten Sie eher flach als zu steil bei der Entfernung der Fliesen vorgehen, weil so Zersplitterung vermieden wird.

Nachdem der Fliesenspiegel vollständig entfernt wurde, rücken Sie dem verbliebenen Fliesenkleber mit einem Tellerschleifer zu Leibe. So schaffen Sie einen ebenen und rückstandsfreien Untergrund, auf dem sich Ihr neuer Bodenbelag für die Küche mit Leichtigkeit verlegen lässt.