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Das Carport-Dach

Facettenreiche Möglichkeiten kennenlernen

Dank der vielfältigen Bausätze und Gestaltungsmöglichkeiten erfreuen sich Carports immer größerer Beliebtheit. Finden Sie heraus, welche Varianten bei der Gestaltung des Carport-Dachs auch vom Heimwerker selbst gebaut werden können und worauf Sie dabei achten sollten.

Die Möglichkeiten bei der Dachgestaltung eines Carports sind wesentlich größer, als Sie vielleicht annehmen. Sie können beispielsweise eine Dachbegrünung integrieren oder mit raffinierten Dachformen zusätzlichen Stauraum oben auf dem Carport schaffen.

Die verschiedenen Carport-Dächer in der Übersicht

Bevor wir uns mit den Vor- und Nachteilen der einzelnen Dach-Varianten beschäftigen, wollen wir Ihnen die Gesamtheit der Möglichkeiten veranschaulichen.

Auch bei fertigen Bausätzen können Sie folgende Varianten wählen:

  • Flachdach und Pultdach: Beginnen wir mit den einfachsten und am weitesten verbreiteten Formen. Bei beiden Varianten handelt es sich um eine gerade Fläche, die selbstverständlich entwässert werden muss. Bei einem Pultdach ist auf den ersten Blick zu erkennen, dass eine mehr oder weniger starke Neigung automatisch für den Abfluss von Schnee und Regen sorgt. Bei einem Flachdach können Sie ebenfalls durch eine dezente Neigung die Entwässerung sicherstellen, wobei die meisten Flachdächer mit einer Dachrinne zur Entwässerung ausgestattet werden. Ein Flachdach eignet sich wunderbar zur Dachbegrünung, während auf einem Pultdach kein zusätzlicher Stauraum geschaffen werden kann. Beide Varianten lassen sich problemlos direkt an die Hauswand anbauen.
  • Satteldach: Diese Dachform sitzt wie ein Sattel auf dem Carport und weist an der vorderen Seite eine Art Dreieck auf. Gerade bei freistehenden Carports ist die sie sehr beliebt, da die Entwässerung automatisch garantiert ist. Insbesondere in Regionen, in denen starker Schneefall im Winter häufig vorkommt, sind Satteldächer eine gute Wahl. Schnee und Eis können sich auf den stark geneigten Seiten kaum halten, sodass die zulässige Dachlast nicht überschritten wird. Für einen Wandanbau des Carports direkt an die Immobilie ist diese Dach-Variante allerdings nicht zu empfehlen.
  • Walmdach: Das Walmdach ist quasi die Erweiterung des Satteldachs. Wo das Satteldach nur zu den Seiten geneigt ist, verfügt ein Walmdach an allen vier Seiten über eine Neigung. Diese Form findet sich bei Carports vergleichsweise selten, bietet aber die gleichen Vor- und Nachteile wie ein Satteldach. Lediglich die Kosten sind meist etwas höher.
  • Stufendach: Diese außergewöhnliche Dach-Variante ist eine kreative Kombination aus Sattel- und Pultdach. Im Prinzip werden zwei Pultdächer so angeordnet, dass sie der Form eines Satteldachs ähneln. Sie besitzen allerdings eine unterschiedliche Neigung und werden versetzt angeordnet. Durch den Höhenunterschied zwischen den beiden Dachflächen bleibt zwischen dem höheren und dem niedrigeren Pultdach eine waagerechte Fläche frei. Hier können beispielsweise Fenster eingesetzt werden, was bei Carports allerdings nur in Ausnahmefällen realisiert wird. Der Vorteil ist neben der raffinierten Optik der verstärkte Lichteinfall.

Tipp: Für mehr Licht können Sie einfach das Material für das Carport-Dach verändern. Gestalten Sie es mit Glas oder anderen, vergleichsweise transparenten Materialien, dann ist es im Carport auch ohne kunstvollen Dachaufbau hell und freundlich.

Dacheindeckung wählen

Nachdem Sie sich hinsichtlich der unterschiedlichen Dach-Formate sowohl eine Übersicht zur Machbarkeit als auch zur Attraktivität verschafft haben, müssen Sie sich mit der Wahl Ihrer Dacheindeckung beschäftigen.

Die einzelnen Varianten im Überblick:

  • Dachpappe: Mit Dachpappe lassen sich Flachdächer bedecken und es ist die wohl kostengünstigste Alternative zu allen anderen Dacheindeckungen. Dachpappe wird überlappend verlegt, damit Feuchtigkeit sicher ferngehalten wird. Die Dachbedeckung aus Bitumen ist extrem haltbar, witterungsbeständig und schadet weder der Gesundheit noch der Umwelt.
  • Dachplatten: In gewellter Form ist die Dachplatte gerade bei Carports eine besonders beliebte Deckungsart. Die Dachplatten gibt es aus robustem Blech, hochwertigem Aluminium oder in attraktiven Kunststoff-Varianten. Sie erkennen die Dachplatten an den charakteristischen Wellen, die für eine zuverlässige Entwässerung der Dachfläche Ihres Carports sorgen. Vorausgesetzt, die Neigung stimmt bzw. Sie haben umlaufend Dachrinnen angebracht.
  • Glasdächer: Die wohl edelste und hellste Variante der Dacheindeckung für einen Carport ist das Glasdach. Glas zeigt sich nach der Montage robust, muss bis dahin allerdings extrem vorsichtig behandelt werden. Sie werden ein komplettes Carport-Dach aus Glas auch mit zahlreichen Helfern ohne zusätzliche Gerätschaften montieren können.
  • Dachziegel und Schindeln: Mit diesen Varianten verkleiden Sie besonders stilsicher das Dach des Carports so, wie es die Optik Ihres Wohngebäudes vormacht. Auch für den Heimwerker lassen sich Dächer sowohl mit Schindeln als auch mit Dachziegeln eindecken, die sich durch ihre robusten und pflegeleichten Eigenschaften auszeichnen.

Kreative Akzente beim Carport setzen

Nutzen Sie die Gelegenheit, aus dem Dach Ihres Carports einen echten Hingucker zu machen. Mit Dachbegrünung lassen sich sowohl Flach- als auch Pultdächer naturnah gestalten, sofern sie keine Neigung über 45 Grad aufweisen. Sobald das Gefälle steiler wird, würde Ihr Dachgarten nach und nach abrutschen. Gerade in Neubaugebieten, die in den ersten Jahren durchweg karg und steril aussehen, sorgen begrünte Dächer für Abwechslung.

Sie verbessern dadurch die Luftqualität und geben diversen Insektenarten ein Zuhause. Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Carport direkt an Ihr Wohngebäude anzubauen und im Idealfall auch noch begehbar zu machen, schaffen Sie sich zusätzlichen Wohnraum als Dachterrasse oder nutzen ein begrüntes Dach als Kräutergarten.