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Deckenverkleidung

So gestalzen Sie den Wohnraum individuell

Eine Decke kann weit mehr als nur eine weiße Fläche sein, welche die Räume begrenzt und hält. Einer Decke kommt auch eine architektonische und gestalterische Bedeutung zu. Es gibt viele Gründe und Möglichkeiten für eine Neuverkleidung einer Decke. In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr!

Warum überhaupt eine Decke verkleiden?

Ein Grund, eine Decke neu zu verkleiden, ist so logisch wie simpel: Weist die Decke Beschädigungen auf, muss sie neu verkleidet werden. Entweder ist der Putz schon halb abgebröckelt, es sind gar Löcher in der Decke oder die Decke hängt zu hoch, um den Raum schnell und angemessen zu beheizen.

Es ist sehr aufwendig, eine Decke komplett neu zu verputzen. Nicht jeder Hausbesitzer bringt das notwendige handwerkliche Geschick mit, um diese Maßnahme selbst durchzuführen. Eine Deckenverkleidung lässt sich hingegen wesentlich einfacher selbst bewerkstelligen – auch mit geringen Vorkenntnissen.

Welche Systeme für eine Deckenverkleidung gibt es?

Hausbesitzer haben verschiedene Optionen, um aus ihrer Decke das Beste herauszuholen. Eine Variante besteht darin, eine zweite und schöne Decke zu schaffen. Bei diesem Schritt montieren Hausbesitzer eine zweite Decke unter die eigentliche Decke und machen den Raum durch diese Maßnahme niedriger. Die Methode ist sehr einfach und erfolgt immer nach derselben Prozedur:

1. Zuerst befestigt der Heimwerker sogenannte Befestigungsmodule, die er an der Wand oder Decke verschraubt.

2. An diese Module hängt er bereits die gewünschten Dekorationselemente an. Zahlreiche Dekorationselemente sind inzwischen erhältlich, sodass für jeden Geschmack etwas Passendes dabei ist.

Tipp: Es gibt auch Deckenverkleidungen, die ein rustikales Saunafeeling in die vier Wände bringen. Diese Hart-PVC Fabrikate haben keine gesundheitsgefährdenden Bestandteile.

Was sind Spanndecken?

Spanndecken stellen eine weitere Alternative zu abgehängten Decken dar. Sie sind günstig, unkompliziert zu handhaben und leicht auffrischbar. Bei der Spanndecke kommt eine Kunststofffolie zum Einsatz. Der Heimwerker spannt sie über die bestehende Decke und glättet sie mithilfe eines Heizstrahlers. Der Vorteil: Bei der bestehenden Decke fallen keinerlei bauliche Maßnahmen an.

Lohnt es sich, Spanndecken selbst einzubauen?

  1. Boden auf undichte Stellen überprüfen, ggf. den Boden mit Dichtschlämmen sanieren, säubern und glätten
  2. Dämmplatten stoßdicht darüber verlegen und ganzheitlich verkleben (synthetische Dämmstoffe: XPS, PUR/PIR)
  3. Dampfsperre/Dampfbremse auf der Raumseite anbringen
  4. Estrich aufbringen
  5. Bodenbelag auslegen

Gut zu wissen: XPS und PUR/PIR sind mechanisch sehr belastbar und wasserabweisend. Die Dampfsperre schützt zusätzlich vor Feuchtigkeitsdiffusion.

Heimwerker-Tipp: Alternativ zur Wärmedämmung auf dem Kellerboden können Sie auch Fertigteilestrich verwenden – dieser besteht aus Dämmstoff, einer Dampfsperrschicht und dem Fußbodenbelag.

Fußbodendämmung im Erdgeschoß

Eine Möglichkeit ist es, die Spanndecke von einem Profi einbauen zu lassen. Hierbei sollten Sie nur dafür sorgen, dass der qualifizierte Mitarbeiter problemlos an die Decke herankommt. Um ihre Möbel brauchen Sie sich nicht sorgen. Es fällt lediglich dort Dreck an, wo der Handwerker auch arbeitet. Alternativ können Sie den Einbau der Spanndecken selbst vornehmen und von deren positiven Eigenschaften profitieren. Um die Spanndecke selbst zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Sie schrauben in einigen Zentimetern Abstand zur Decke Leisten an die Wand an. Sollten Gegenstände von der Decke hängen, müssen Sie diese erst abmontieren, bevor Sie fortfahren.

2. Sie nehmen das Spanntuch zur Hand und arbeiten es Stück für Stück in die umlaufende Leiste ein.

3. Mit einem Metallspachtel drücken Sie die Spanndecke in die Leiste.

4. Arbeiten Sie eventuell mit einem Helfer zusammen. Dieser kann das Tuch spannen und Sie bei der Montage unterstützen. Alleine lässt sich das Tuch nur schwer gespannt gehalten.

5. Je nach Spanndecke schrumpfen Sie diese mit einem Heißluftfön. Sie müssen hierbei äußerst behutsam vorgehen, um das zusammengezogene Material straff und glatt, aber gleichzeitig innerhalb der Temperaturgrenzwerte zu halten.

Der letzte Schritt besteht in dem Einbau der passenden Spots. Für diesen Vorgang drücken Sie die Decke ein wenig hoch und bringen die Leuchten an.

Was hat es mit einer Lichtdecke auf sich?

Die Technik bei der Licht- und der Spanndecke sind weitestgehend identisch. Beide unterscheiden sich wiederum gravierend in ihrer Optik. Bei der Lichtdecke wird keine Folie verwendet, sondern durchsichtiges Material, das leuchtet. Die indirekte Beleuchtung ist nicht zu übersehen, aber auch nicht zu auffällig und kommt häufig in Wohnräumen vor. Es ist möglich, die Lichtdecke zusammen mit passenden, farbwechselnden Beleuchtungen zu installieren.

Welche Kosten sind für eine Spanndecke zu erwarten?

Die Faktoren, welche in die Kosten einfließen und diese letztendlich bestimmen, sind die Materialien, der allgemeine Zustand der Decke sowie die Lampenhalter. Wenn Sie einen simplen, rechteckigen Raum mit nur wenigen Lampen haben, planen Sie am besten zwischen 120 bis 150 Euro pro Quadratmeter ein. Beim Preis gilt: Je aufwendiger das Design, umso höher ist der Quadratmeterpreis. Bei einem „normalen“ Wohnzimmer können Sie für eine neue Spanndecke Preise erwarten, die bei 2.000 bis 6.000 Euro liegen.

Mit welcher Deckenverkleidung lässt sich ein Raum optisch verlängern?

Eine Holzdecke aus Paneelen kann dabei helfen, einen Raum optisch größer wirken zu lassen. Die Holzdecke wird von einer Kantholz-Unterkonstruktion getragen. Da die Hölzer in verschiedenen Farben und Größen erhältlich sind, lassen sie sich ideal auf den Raum abstimmen. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter liegt bei 4 bis 12 Euro. Es gibt wiederum auch exklusive 3D-Wandpaneele, die bis zu 40 Euro pro Quadratmeter kosten können.