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Fassade reinigen und so die Sanierung einsparen

Wenn Ihnen die Fassade Ihrer Immobilie nicht mehr gefällt, weil sie heruntergekommen und unansehnlich wirkt, dann müssen Sie sich nicht sofort mit Renovierungsmaßahmen auseinandersetzen. Sehr häufig können Sie durch eine gründliche Reinigung dafür sorgen, dass die Fassade in völlig neuem Glanz erstrahlt.

Auch wenn die Fassade im Grunde genommen dazu dient, das Haus vor Kälte, Hitze und Witterungseinflüssen zu schützen, tragen die großen Flächen extrem stark zum ersten Eindruck Ihrer Immobilie bei. Finden Sie heraus, wie Sie mit etwas Fleiß und dem richtigen Zubehör auch Ihre Fassade wieder in eine schöne Hülle verwandeln, die dem Auge des Betrachters schmeichelt.

Die Fassade ist die Schutzhülle Ihrer Immobilie

Die Fassade ist ein häufig vernachlässigter Bestandteil der Immobilie, da sie über Jahrzehnte weder gepflegt, noch gewartet werden müssen. Wo Regenrinnen tropfen, Dachziegeln dem Sturm zum Opfer fallen oder Gartenhäuser gestrichen werden, benötigt die Fassade keinerlei Zuwendung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass eine Fassade irgendwann alt und schmuddelig aussieht.

Ihre Hausfassade ist allerdings jeden Tag gleich mehreren Einflüssen ausgesetzt, die an ihr zehren. Die Fassade muss den starken Temperaturunterschieden standhalten, die für eine Ausdehnung oder ein Zusammenziehen der jeweiligen Materialien sorgen. Wohnen Sie an einer stark befahrenen Straße, dann muss die Fassade obendrein teilweise sehr starken Erschütterungen standhalten. Wind, Sonne, Regen, Schnee und Frost tragen parallel dazu bei, dass die Fassade über die Jahre hinweg abgenutzt wird.

Unter diesen Voraussetzungen finden organische Angreifer idealen Nährboden, die dann endgültig für eine vernachlässigte Optik sorgen. Moose, Pilze und Algen sind hartnäckige Schmarotzer, die sich nur allzu gerne an kleinsten Rissen sowie feuchten und porösen Stellen ansiedeln.

Für unterschiedliche Fassaden die passende Reinigung nutzen

Da nicht jedes Haus über eine identische Fassade verfügt, müssen Sie die Reinigungsmaßnahmen selbstverständlich auf das verwendete Material abstimmen. Folgende Materialien werden häufig für die Fassade verwendet:

  • Fassadenverkleidung aus Holz: Sehr langlebige Holzverkleidungen werden aus hochwertigen Holzarten wie Douglasie oder Zeder hergestellt, weshalb Sie nicht gerade ein Schnäppchen sind. Günstigere Holzarten erweisen sich allerdings auf lange Sicht als Kostenfalle, da sie wesentlich anfälliger für Witterungseinflüsse sind und regelmäßig gewartet und gepflegt werden müssen. Häufig werden Holzverkleidungen mit günstigerem Putz kombiniert, sodass sich immer noch ein rustikaler Stil ergibt. Holz wird hinsichtlich des Witterungsschutzes und der Haltbarkeit mittlerweile von modernen Materialien überholt und kommt meist nur aus optischen Gründen zum Einsatz.
  • Fassaden aus Kalk-Zementputz: Der Putz wird auf die Außenwände aufgetragen, wobei die jeweilige Dicke für bessere oder weniger gute Isolierungseigenschaften spricht. Je nachdem, welcher Putz in welcher Stärke aufgebracht wird, belaufen sich die Kosten für diese Fassadenart häufig auf weniger als 30 Euro pro Quadratmeter. Verputze Fassaden sind vergleichsweise pflegeintensiv und müssen immer wieder ausgebessert werden. In vielen Regionen sieht man nur selten geputzte Fassaden, weil die Untergründe und äußere Einflüsse zu viele Risse an der Außenwand verursachen würden.
  • Klinkerfassaden: Überall dort, wo Schlagregen fällt und raue Winde wehen, werden Klinkerfassaden dem Kalkzement-Putz vorgezogen. Geklinkerte Fassaden überdauern häufig bis zu 50 Jahre völlig wartungsfrei, weshalb sich der deutlich höhere Anschaffungspreis über die Nutzungsdauer durchaus rechnet. Als kleine Beigabe erhalten Sie bei einer Klinkerfassade auch noch bessere Werte hinsichtlich der Isolierung.

Wie Sie anhand der unterschiedlichen Materialien bereits erahnen können, lassen sich nicht alle Fassaden auf die gleiche Art und Weise pflegen und reinigen.

Tipp: Recherchieren Sie entweder bei Ihrem Bauunternehmer oder in den Unterlagen des vorherigen Besitzers, welches Material bei Ihrer Fassade verwendet wurde. Mit diesen Informationen können Sie die Reinigungsmaßnahmen exakt darauf abstimmen und vermeiden dadurch Beschädigungen.

Den Hochdruckreiniger gekonnt zur Fassadenreinigung einsetzen

Durch die großen Flächen der Fassade sollten Sie sich von dem Gedanken verabschieden, die Flächen auch nur ansatzweise mit der Hand reinigen können. Mit Schwamm und Bürste lassen sich maximal kleine Flächen reinigen, die obendrein gut erreichbar sein müssen. Dies können Algenansammlungen unterhalb der Regenrinne sein oder Übergänge zwischen Fassade und Carport, bei denen feuchtigkeitsbedingt grünliche Verunreinigungen entstehen können.

Hochdruckreiniger sind daher die idealen Geräte, um Fassaden einigermaßen bequem und vor allem gründlich zu reinigen. Falls Sie bereits einen Hochdruckreiniger besitzen, lässt sich dieser bei fast jedem Hersteller mit Teleskopstangen verlängern. Dies ist bei der Reinigung der Hauswand nahezu unerlässlich. Auch bei Aufsätzen und Düsen sollten Sie passendes Zubehör beim Hersteller suchen, das möglichst für die Fassadenreinigung empfohlen wird.

Sogenannte Flächenreiniger sind meist schonend arbeitende Aufsätze, bei denen weniger gestrahlt als gewaschen und automatisiert geschrubbt wird. Bevor Sie mit dem jeweiligen Reinigungsaufsatz Quadratmeter für Quadratmeter reinigen, können Sie mit speziellen Schaumdüsen häufig Reinigungsmittel verteilen, die Verschmutzungen sanft ablösen. Gerade bei Algen-, Moos- oder Pilzbefall können abgestimmte Reiniger die Angreifer langfristig fernhalten.

Tipp: Probieren Sie alle Ausätze, Schrubber und Reiniger zu Beginn an einer leicht erreichbaren und nicht besonders offensichtlichen Stelle aus. Vermeiden Sie zu starke Reinigungsstrahle, die gerade ältere Fugen aus einer Klinkerfassade herausschießen. Bei geputzten Fassaden sollten Sie ebenfalls sehr sanft arbeiten, um lediglich den Schmutz und nicht den Putz von der Hauswand zu entfernen.