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Fassadengestaltung

Funktionale und dekorative Vorteile

Wenn Sie Ihre Fassade mit Cleverness und Raffinesse gestalten, steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie, verbessern die Wärmeisolierung und sorgen gleichzeitig für einen attraktiven Look. Finden Sie heraus, welche Materialien sich verwenden lassen und welche Möglichkeiten Sie hinsichtlich der Gestaltung haben.

Bevor Sie mit den Renovierungsarbeiten an Ihrer Fassade loslegen, sollten Sie sich umfassend über die wirklich variantenreichen Möglichkeiten informieren. So finden Sie heraus, was Ihrem Geschmack, Ihren handwerklichen Fähigkeiten und auch Ihrem Budget entspricht.

VHF- und Vorhangfassaden

Diese beiden Begriffe werden häufig in einem Atemzug genannt, beschreiben allerdings im Detail zwei unterschiedliche Varianten der Fassadengestaltung.

  • VHF: VHF ist die Abkürzung für „vorgehängte, hinterlüftete Fassade“. Wie der Name erahnen lässt, handelt es sich bei dieser Fassade um eine Konstruktion, die vor der Außenwand angebracht und von hinten belüftet wird. Gerade bei älteren Gebäuden wird die VHF-Fassade gerne genutzt, um von außen für eine verbesserte Wärmedämmung zu sorgen. Durch die Hinterlüftung der VHF-Fassade gelingt die nachträgliche Wärmedämmung auch bei alten Häusern, die bei einer dichten Dämmung häufig Probleme mit Feuchtigkeit nach sich ziehen würde.
  • Vorhangfassade: Die Vorhangfassade ist eine weitere Form des Fassadenbaus, bei der einzelne Fassadenelemente auf dem Mauerwerk oder einem Skelett montiert werden. Sie funktionieren wie eine zweite Mauerschicht, deren zusätzliches Gewicht über die bereits vorhandenen Mauern abgeleitet wird. Auch die Vorhangfassade ist zur nachträglichen Wärmedämmung geeignet und liefert gute Isolationswerte.

Tipp: Wenn Sie eine ältere Immobilie besitzen oder sich generell nicht sicher sind, ob eine Fassadenverkleidung ohne Hinterlüftung zu Problemen führen kann, sollten Sie das Gespräch mit Fachleuten suchen. Fragen Sie bei Bauplanern, Architekten oder Maurern nach, zu welcher Variante Sie tendieren sollten und vermeiden Sie so Folgeschäden einer unsachgemäß gewählten Fassadenverkleidung.

Holzfassaden sind zwar schön, aber nicht unproblematisch

Fassaden aus Holz wurden zwar über Jahrhunderte als Werkstoff genutzt, wobei moderne Materialien deutliche Vorteile gegenüber dem Naturprodukt besitzen. Wirklich witterungsbeständige Holzsorten wie beispielsweise Douglasie sind in der Anschaffung enorm teuer. Zudem besitzen Holzfassaden gegenüber anderen Materialien meist einen geringeren Wärmeisolierungswert, was dauerhaft Ihre Energiekosten steigert.

Tipp: Wenn Sie aus optischen Gesichtspunkten nicht auf Holz verzichten möchten, lassen sich charmante Kombinationen aus verputzten Fassaden und Holz kreieren, bei denen zum Beispiel nur kleinere Flächen mit Holz gestaltet werden.

Holz zeigt sich zwar zunächst robust gegenüber Witterungseinflüssen, muss jedoch auf Dauer regelmäßig gewartet und gepflegt werden. Wenn Sie sich für eine Fassade aus Holz entscheiden, müssen Sie sich über die zusätzliche Arbeit oder Kosten für einen Handwerker bewusst sein.

Putzfassaden bieten Gestaltungsfreiheit

Ein farbenfrohes Haus mit einer charmant eingefärbten Fassade lässt sich mit Putz sehr gut umsetzen. Sie können zwischen mineralischem Putz und Kunstharz-Varianten wählen oder bei der Sanierung älterer Gebäude spezielle Wärmedämmputze verwenden. Dem Wärmeputz sind allerdings andere Dämmvarianten hinsichtlich der Isolierung weit überlegen, sodass sie nur zusätzlich eingesetzt werden sollten.

Mit Blick auf Ihr Budget ist Putz eine günstige Alternative, die über viele Jahre hinweg wenig Pflege und Wartung benötigt. Allerdings ist Putz nicht in jeder Region eine sinnvolle Alternative, denn die Wandverkleidung muss sich mehreren Herausforderungen stellen. Bei starken Winden und starkem Regen stößt Putz häufig an seine Grenzen, wobei auch direkte Straßenlagen und die damit einhergehenden Erschütterungen schnell unschöne Risse in die Fassade reißen können.

Tipp: Schauen Sie sich in der Gegend um, in der Sie Ihr Haus bauen wollen. Sind dort viele verputzte Häuser zu sehen, haben Sie gute Chancen, diese Variante wählen zu können. Im Zweifelsfall können Ihnen Planer und Architekten in der Planungsphase ebenfalls Empfehlungen zur Fassadengestaltung in Ihrem Ort geben.

Klinkerfassaden, Natursteine oder Riemchen

Fassaden, die mit robusten Steinen gestaltet werden, überzeugen vor allem durch ihre lange Lebensdauer. Man spricht davon, dass Klinkerfassaden bis zu 50 Jahre ohne jegliche Wartung überdauern können. In Regionen, die mit starkem Wind und anderen Witterungseinflüssen belastet sind, werden aufgrund ihrer Robustheit meist Steine zur Fassadengestaltung genutzt.

Auch hinsichtlich der Gestaltung können Sie mittlerweile facettenreiche Kombinationen von Stein und Fuge wählen, so dass Sie Ihre Fassade individuell gestalten können. Die sogenannten Riemchen sind wesentlich schmaler als ganze Steine und werden einfach mit Mörtel an die Fassade geklebt. Durch diesen Trick genießen Sie die massive Optik und können Ihr Budget unbemerkt schonen.

Moderne Optik mit Glas und Metall

Was bis vor einigen Jahren nur bei Bürotürmen zu sehen war, findet mittlerweile immer mehr Anklang bei privaten Bauherren. Mit einer teilverglasten Fassade können Sie spannende Akzente setzen, die einen wundervollen Kontrast zu Putz oder auch Stein kreieren. Große Glasfronten sorgen darüber hinaus für Helligkeit im Gebäude, können allerdings mit den Wärmedämmeigenschaften anderer Materialien nicht ganz mithalten.

Auch Metallfassaden sind im Bereich der Einfamilienhäuser ein mittlerweile gern gesehenes Gestaltungselement, das ähnlich wie Glas wunderbar für Akzente oder als Kontrast eingesetzt werden kann.

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und gestalten Sie eine pflegeleichte Fassade nach Ihren Wünschen, während Sie die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen.