Die Immobilienplattform in Ihrer Region

Fensterbrett innen erneuern und damit Räume gestalten

Fensterbänke, Fensterbretter oder auch der Fenstersims – alles Bezeichnungen für die kleinen, waagerechten Abschlüsse, die wir in Wohnhäusern unter jedem Fenster finden. Die oft unbemerkten Abstellflächen für Dekoration und Blumen tragen erheblich zum Ambiente des gesamten Raums bei und sind in vielfältigen Materialien erhältlich.

Finden Sie heraus, was Sie beim Einbau von Fensterbrettern beachten sollten und wie Sie Schritt für Schritt vorgehen sollten. Setzen Sie völlig neue Akzente und bringen Sie frischen Wind in die Einrichtung durch Fensterbretter innen an Ihren Fenstern.

Fensterbretter innen aus attraktiven Materialien einbauen

Bevor wir uns der detaillierten Planung und dem Einbau von Fensterbrettern widmen, wollen wir Ihnen zunächst die Vielfalt der wählbaren Materialien näherbringen:

  • Fliesen: Unterschiedliche Fliesen sind zur Gestaltung von Fensterbänken besonders in Küchen, Bädern und Abstellräumen sehr beliebt. Sie bestehen aus den gleichen Fliesen, die Sie für die Wandverkleidung gewählt haben, sodass optisch kein Bruch entsteht.
  • Holz: Fensterbänke aus dem Naturprodukt bringen in jeden Wohnraum eine Portion Wärme und Geborgenheit. Sie können ein Fensterbrett aus Holz sowohl auf die Hölzer Ihrer Möbel als auch auf den Fußboden aus Laminat oder Parkett wunderbar abstimmen, sodass sich ein harmonischer Gesamteindruck ergibt. Fensterbänke aus Echtholz können, je nach Holzart, durchaus teuer werden und sollten immer als versiegelte Variante gewählt werden. Gerade bei günstigen Alternativen sollten Sie darauf achten, dass sie geölt oder versiegelt wurden, damit weder Verschmutzungen noch Feuchtigkeit auf Dauer zum Problem werden.
  • Naturstein: Ebenfalls nicht gerade die günstigste Variante, dafür aber enorm hochwertig und robust. Besonders Granit ist als Material für Fensterbretter sehr beliebt. Da Naturstein immer leicht porös ist, sollten auch diese Fensterbretter durch Versiegelungen gegen Feuchtigkeit und Flecken geschützt werden. Mit dekorativen Natursteinen können Sie tolle Kontraste schaffen und aus dem Fensterbrett einen echten Hingucker machen.
  • Kunststein: Eine moderne und obendrein extrem günstige Alternative sind Fensterbänke aus Kunststein. Sie kokettieren mit der charmanten Optik von Naturstein, sind dabei aber so günstig und pflegeleicht wie Kunststoff.
  • Holzpressplatten: Gepresste Platten werden mit Kunststoff ummantelt, was sie einerseits zur günstigsten Alternative und andererseits zum wahren Chamäleon macht. Sie können Holzpressplatten in Stein- oder Holzoptik wählen und hinsichtlich der Farbauswahl gibt es keine Grenzen.

Beachten Sie bei der Wahl Ihrer Fensterbank nicht nur, dass diese zur Inneneinrichtung passt, sondern hinterfragen Sie auch deren Nutzung. Warum sollten Sie viel Geld für eine teure Fensterbank ausgeben, auf der Sie im Anschluss nur Dekoration, Bilder und Zimmerpflanzen abstellen? Die meisten Fensterbretter sind keiner nennenswerten Belastung ausgesetzt, sodass Sie mit günstigen Materialien keinerlei Nachteile haben.

Fensterbretter innen einbauen

Fensterbänke aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich vom geübten Heimwerker vergleichsweise problemlos einbauen. Haben Sie sich für Modelle aus Naturstein oder Holz entschieden, müssen Sie beim Zuschnitt etwas achtsamer sein. Stein neigt häufig dazu, während der Bearbeitung zu splittern, was die gesamte Fensterbank daraufhin unbrauchbar macht. Holz lässt sich etwas einfacher zusägen, allerdings kommen Sie meist nicht ohne zusätzliche Schleifarbeiten aus.

Tipp: Beim Einsetzen jeder Fensterbank müssen Sie darauf achten, dass sie die Sohlbank nicht berührt. Diese liegt von außen an und es können leicht Kältebrücken entstehen, die Ihren Energieverbrauch steigern und auf Dauer zu Schäden führen können.

Generell gibt es zwei unterschiedliche Varianten, um Fensterbretter in Eigenregie einzubauen. Sie benötigen dazu folgende Werkzeuge und Materialien:

1. Eimer und Wasser

2. Putzmörtel und Spachtel

3. Montageschaum und Auspresspistole

4. Wasserwaage und Zollstock

5. Holzkeile und Unterlegeklötze

6. Cuttermesser

7. Silikon

Variante 1

1. Beginnen Sie damit, die Unterlage der Fensterbank zu verputzen und im Anschluss zu befeuchten.

2. Mit einem Eimer und Wasser mischen Sie den Putzmörtel gemäß den Herstellerangaben auf der Verpackung an und bringen ihn mit dem Spachtel gleichmäßig auf.

3. Nachdem der Putz getrocknet ist, feuchten Sie ihn leicht an. Nun bringen Sie eine ungefähr 1,5 Zentimeter starke Schicht Montageschaum auf die Oberfläche auf.

4. Danach schieben Sie die zuvor auf die Maße zugeschnittene Fensterbank unterhalb des Fensterrahmens ein. Richten Sie das Fensterbrett mit Hilfe der Wasserwaage exakt gerade aus.

5. Ist die korrekte Position gefunden, befestigen Sie das Fensterbrett mit Holzkeilen an beiden Seiten. Diese Fixierung ist enorm wichtig, da der Montageschaum während des Aushärtens sein zwei- bis dreifaches Volumen annehmen kann.

6. Beschweren Sie die Fensterbank von oben mit einem passenden Gewicht. Lassen Sie den Schaum so lange trocknen, wie der Hersteller es in den Benutzungshinweisen vorgibt.

Sobald der Montageschaum vollständig ausgehärtet ist und seine endgültige Form angenommen hat, können Sie die Reste mit einem Cuttermesser entfernen. Im letzten Arbeitsschritt dichten Sie mit Silikon die Fugen rund um die Fensterbank ab.

Variante 2

1. Bei der zweiten Variante richten Sie die Fensterbretter mit kleinen Unterlegklötzen aus. Platzieren Sie eine ausreichende Anzahl gleichförmiger Klötze auf der Brüstung und richten Sie das Fensterbrett darauf aus. Nehmen Sie die Wasserwaage zur Hand und überprüfen Sie den Sitz des Brettes, bevor Sie zum Montageschaum greifen.

2. Dieser wird in die Zwischenräume gespritzt, nachdem Sie auch bei dieser Variante das Brett mit einem Gewicht beschwert haben.

3. Ab jetzt verfahren Sie exakt wie bei der ersten Variante des Einbaus und genießen im Anschluss die Wirkung Ihrer neuen Fensterbretter auf den gesamten Wohnraum.