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Fenstereinbau vor der Durchführung gut planen

Bei älteren Immobilien sind gerade die Fenster häufig ein kritischer Punkt, wenn es um die Wärmedämmung geht. Ein Austausch der alten Fenster kann nicht nur die Behaglichkeit im Haus steigern, sondern auch die Energiekosten deutlich verringern. Allerdings sollten Sie beim Fenstereinbau die kritischen Punkte kennen und bei der Sanierung unbedingt beachten.

Der Austausch alter, einfach verglaster Fenster ist eine gute Entscheidung, mit der Sie die Umwelt und Ihren Geldbeutel gleichermaßen schonen. Damit die Sanierung tatsächlich Ihre Energiekosten senkt und nicht im Nachhinein zur Kostenfalle wird, sollten Sie den Fenstereinbau im Vorfeld strukturiert durchdenken.

Energiekosten senken durch den Einbau moderner Fenster

Bevor Sie Maßnahmen zur energetischen Sanierung Ihrer Immobilie planen oder durchführen, sollten Sie sich mit einem Energieberater abstimmen. Sie finden die kompetenten Ansprechpartner häufig bei Energieversorgern, über Makler, Handwerker oder durch eine kurze Internetrecherche. In einem Haus besteht ein sensibler Zusammenhang zwischen Heizung und Dämmung, bei dem sowohl die vorhandene Bausubstanz als auch die Einbindung regenerativer Energiequellen sinnvoll durchdacht werden muss.

Wenn Sie beispielsweise eine sehr alte Immobilie mit zusätzlicher Wärmedämmung an der Außenhaut und dem Dach abdichten, können dreifach verglaste Fenster unter Umständen dazu führen, dass die Immobilie schwitzt. Energieberater kennen den filigranen Zusammenhang zwischen kontrollierter Wohnraumlüftung und isolierenden Maßnahmen, die in einem aufeinander abgestimmten System die Bausubstanz schützen und gleichzeitig Ihre Energiekosten senken.

Fenster sind generell eine Schwachstelle bei jedem Haus, wenn Sie den Wärmeschutz betrachten. Die bereits erwähnten dreifach verglasten Fenster hingegen sind so raffiniert konstruiert, dass sie sogar mit den Dämmwerten mancher Fassade mühelos konkurrieren können. Allerdings sorgt ein nicht fachkundiger Fenstereinbau dafür, dass der Effekt verpufft oder gar Schäden entstehen. Setzen Sie sich daher vor dem Einbau der Fenster mit verschiedenen Details auseinander.

Fenstereinbau nicht ohne Dämmung denken

Wenn Sie neue, sehr gut isolierte Fenster kaufen und diese selbst einbauen, sollten Sie die Wärmedämmung nicht vernachlässigen. Viele Heimwerker haben bereits erleben müssen, dass sich rund um die neuen Fenster plötzlich Schimmel bildet. Dies ist auf sogenannte Wärmebrücken zurückzuführen, die bei einer fehlenden Dämmung der Außenwand häufig auftreten. Sind die Fensterrahmen besser isoliert als die Wand direkt daneben, bildet sich im Innenbereich Schimmel genau dort, wo der Wandbereich auskühlt.

Informieren Sie sich daher über eine auf die Fenster abgestimmte Dämmung der Außenwand und vergessen Sie beim Fenstereinbau auch die Fensterbleche nicht. Die Dämmung ist häufig etwas knifflig, weil die Bleche sehr weit unten im Rahmen sitzen. Wird hier einfach auf die Dämmung verzichtet, macht sich dies nach dem Einbau durch auffällig kalte Fensterbänke im Inneren bemerkbar. Tatsächlich verlieren Sie an dieser Stelle erzeugte Wärme, was Ihre Energiekosten dann trotz des Fenstertausches nicht wirklich senkt.

Fenster richtig abdichten

Beim Fenstereinbau müssen Sie neben der Wärmedämmung auch darauf achten, den Rahmen luftdicht einzusetzen. Im Außenbereich wird zwischen der Außenwand und dem Fensterrahmen ein sogenanntes Kompriband verwendet. Dieses Dichtungsband besteht aus Schaumstoff und muss passend zu den baulichen Voraussetzungen gewählt werden. Es muss den Fugenraum komplett füllen und sollte keinesfalls zu schmal gewählt werden. Nach innen hin werden spezielle Dichtfolien verwendet, die für einen luftdichten Abschluss sorgen.

Tipp: Verzichten Sie keinesfalls auf Dichtungsband und Dichtfolien. Das reine Ausschäumen mit Montageschaum reicht nicht aus, da das Material nach dem Austrocknen nicht elastisch genug ist.

Die richtige Position für den Fenstereinbau wählen

Selbstverständlich lassen sich die neuen Fenster in geeigneter Größe genau dort einsetzen, wo die alten Fenster ihren Platz hatten. Sie sollten beim Einbau der Fenster stets die Dämmung berücksichtigen, um zukünftig wirklich Heizkosten und Energie zu sparen.

Bei optimalen Voraussetzungen können die neuen Fenster mit Holzkonsolen oder Stahlwinkeln vor der Fassade platziert werden, sodass sich ein Anschluss an die Wärmedämmung realisieren lässt. Ist diese Form des Einbaus nicht möglich, kann der Einbau bündig zur Außenkante der Wand vorgenommen werden. Dadurch kann der Rahmen anschließend von der Dämmung überlappt werden.

Tipp: Lassen Sie sich beim Einbau des ersten Fensters von einem Fachmann beraten. Dieser muss die Beratung zwar in Rechnung stellen, aber Sie vermeiden dadurch schwerwiegende Folgen von Wärmebrücken und können alle weiteren Fenster in Eigenleistung mit dem richtigen Knowhow einsetzen.

Beim Fenstereinbau exakt und sauber arbeiten

Vor dem Einbau der neuen, gut isolierten Fenster sollten Sie sich unbedingt die Zeit zur Reinigung nehmen. Nachdem die alten Fenster ausgebaut wurden, sollten Sie Verunreinigungen und Schmutz mit einer Bürste gründlich entfernen. Wurde der Fensterausschnitt für die neuen Fenster vergrößert, kontrollieren Sie auch den neu aufgetragenen Putz. Sorgen Sie rundum für ebene, glatte Flächen, damit sämtliche Dichtmaterialien anhaften und so Wärmebrücken zuverlässig vermieden werden.

Ein gut geplanter und fachgerecht durchgeführter Fenstereinbau kostet einmalig Geld, spart aber ab diesem Zeitpunkt tagtäglich Energiekosten ein und sorgt für ein warmes Heim.