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Die grüne Wand für die Wohnung

Ein grüner Lichtblick

Bei einer grünen Wand handelt es sich um viele verschiedene Zimmerpflanzen, die in speziellen Systemen neben- und übereinander angepflanzt werden. Diese grüne Wand kann als besonderer Blickfang in Ihrer Wohnung dienen.

Es gibt verschiedene Systeme mit denen Sie eine grüne Wand zaubern können, wie Kastenmodule, Textiltaschen oder Drahtgestelle. Diese haben Vorrichtungen, die Sie mit Erde oder Substrat füllen und mit geeigneten Pflanzen ausstatten. Die Pflanzen wachsen nun nach einiger Zeit so zusammen, dass eine regelrechte grüne Wand entsteht.

Vor- und Nachteile

+ saubere Luft im Raum, da Pflanzen Sauerstoff produzieren und Schadstoffe filtern

+ verbesserte Raumluft durch abgegebene Feuchtigkeit

+ Akustik im Raum verbessert sich (bei großflächigen grünen Wänden)

+ so lassen sich auch kleine Räume begrünen

- Kauf des Systems und der eventuelle Betrieb einer automatischen Bewässerungsanlage ist kostenaufwändig

- Pflanzen müssen oft gedüngt werden

- Gefahr von Schimmelbildung, wenn keine ordentliche Dämmschicht angebracht ist

Die richtigen Pflanzen auswählen

Für eine grüne Wand eignet sich nicht jedes Gewächs. Sie sollten darauf achten, dass die Blätter der Pflanzen nicht zu sehr in die Breite wachsen, da sie sonst ihren Nachbarpflanzen das Licht rauben. Alle Pflanzen an Ihrer Wand sollten ähnliche Bedürfnisse an Licht und Wasser haben, denn eine Über- oder Unterversorgung lässt die Gewächse auf Dauer absterben.

Was eignet sich?

  • Sukkulenten
  • Kräuter
  • Farne
  • Moose

Das Bewässern der grünen Wand

Eine grüne Wand lässt sich nicht ganz so einfach gießen wie herkömmliche Blumentöpfe. Bei großflächigen Grünwänden lohnt es sich, ein Bewässerungssystem anzuschaffen, das die Pflanzen mehrmals täglich automatisch mit Wasser versorgt. Das System verfügt über einen direkten Anschluss zum Wasser.  Ein Schlauch, der mit Löchern versehen wurde, liegt auf der obersten Etage der Konstruktion. Dadurch kann Wasser durch das gesamte Beet fließen und die Pflanzen werden mit Feuchtigkeit versorgt.

Dieses System lässt sich auch so nutzen, dass der Schlauch sich durch alle Etagen der Pflanzenwand zieht. Das hat den Vorteil, dass alle Pflanzen die gleiche Menge an Wasser bekommen.

Solch ein Bewässerungssystem lohnt sich jedoch bei kleinen Varianten der grünen Wand nicht. In diesem Fall können Sie einfach die Konstruktion von der Wand abhängen und auf dem Tisch gießen oder die Pflanzen mit einer Sprühflasche besprühen.

Eine Alternative hierfür ist ein Wasserspeicher. Stecken Sie ein Röhrchen in ein kleines Gefäß und füllen dieses mit Wasser. Das Röhrchen stecken Sie in die Erde. So wird über mehrere Tage hinweg Wasser an die Pflanzen abgegeben.

Lichtverhältnisse

Sonnenlichteinfall ist ein wichtiger Punkt in der Pflanzenpflege. Informieren Sie sich unbedingt vorher wie viel Licht Ihre Pflanzen benötigen. Alle Pflanzen an der Wand sollten dieselben Bedürfnisse an Licht und Wasser haben. Meist müssen Sie die Pflanzen an den Standort anpassen. Haben Sie eine Wand zur Verfügung, auf die sehr viel Sonnenlicht einfällt, dann eignen sich dort nur Pflanzen die viel Licht benötigen. An einer Wand mit geringem Lichteinfall können nur Gewächse überleben, die sich im Schatten wohlfühlen.

Erde und Dünger

Die Entscheidung zwischen Erde oder Substrat ist in erster Linie Ansichtssache.

Allerdings ist bei Erde zu beachten, dass sich dort Schimmel und Pilze bilden können, wenn sie nicht regelmäßig ausgetauscht wird. Ansonsten empfehlen sich mineralische Substrate.

In Hängesystemen stehen den Pflanzen meistens nicht genug Nährstoffe zur Verfügung. Daher ist es besonders wichtig, ab und zu Dünger hinzuzugeben. Achten Sie dabei auf die Dosierung.

DIY: Grüne Wand im Bilderrahmen

Um Ihre eigene grüne Wand in der Wohnung zu haben muss es nicht unbedingt ein teures System sein, denn sie lässt sich auch mit ein wenig Aufwand selbst gestalten.

Dafür brauchen Sie:

  • Bilderrahmen
  • Sperrholz
  • Hammer
  • Nägel
  • Maschendrahtzaun
  • Kanthölzer
  • Moos
  • Sukkulenten
  • Holzplatte

Und so geht’s:

1. Klemmen Sie hinter Ihren Bilderrahmen ein Stück Maschendrahtzaun.

2. Nagel Sie die Kanthölzer an jede Seite, um den Rahmen zu vertiefen. Damit haben Moos und Erde mehr Platz.

3. Legen Sie das Moos im Innenraum auf dem Maschendrahtzaun aus. Dadurch verhindern Sie, dass die Erde später herausrieselt.

4. Verteilen Sie die Erde auf dem Moos.

5. Jetzt wird die Rückseite mit der Holzplatte verschlossen.

6. Zum Schluss pflanzen Sie die Sukkulenten in die Löcher des Maschendrahtzauns. Achten Sie darauf, dass jede Pflanze genug Platz hat.

7. Ihre selbst gemachte grüne Wand ist fertig und kann aufgehängt werden.