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Isolierverglasung nutzen und Heizkosten senken

Eine Isolierverglasung ist ein elementar wichtiger Teil der Wärmedämmung Ihrer Immobilie. Nur eine rundum gut isolierte und gedämmte Gebäudehülle, die fachkundig aufeinander abgestimmt sein will, spart Ressourcen und schont dadurch die Umwelt – und parallel auch Ihren Geldbeutel.

Bevor Sie Ihre alten, einfach verglasten Fenster gegen eine neuwertige Isolierverglasung austauschen, sollten Sie sich in die Thematik einarbeiten. So können Sie eine gute Wahl treffen und Ihr Gebäude mit einer Verglasung ausstatten, die jeden Tag Energiekosten einspart.

Isolierverglasung ist häufig ein Muss

Beim Neubau ist eine Isolierverglasung nicht nur eine Tugend, sondern eine Pflicht. Bestimmte Normen und Richtwerte schreiben vor, welchen Anforderungen die Fenster gerecht werden müssen und welche Werte nicht unterschritten werden dürfen. Wer sich hingegen ein älteres Gebäude angeschafft hat, der steht oftmals vor einfach verglasten Fenstern und einer hohen Heizkostenabrechnung.

Ein Austausch der schlecht isolierenden, alten Fenster ist in jedem Fall zu empfehlen. Allerdings sollten Sie die energetische Sanierung Ihrer Immobilie niemals nur als einzelne Maßnahme betrachten, sondern immer als die Summe aller Maßnahmen. Die Modernisierung Ihrer Heizungsanlage, die Möglichkeiten, deren Leistung durch regenerative Energiequellen zu ergänzen, die Dämmung des Dachstuhls und der Gebäudehülle sollten sensibel aufeinander abgestimmt werden, um zu einem perfekten Ergebnis zu führen.

Tipp: Sprechen Sie mit einem lizensierten Energieberater über die Maßnahmen, die bei Ihrer Immobilie ergriffen werden müssen. Im Idealfall führen Sie dieses Gespräch noch bevor Sie den Kaufvertrag unterschrieben haben. So können Sie die Kosten besser einschätzen, die durch die Summe aller Maßnahmen entstehen, und dies in Ihre Kalkulation einfließen lassen.

Das System der Isolierverglasung verstehen

Hinter dem Begriff Isolierverglasung verbirgt sich ein komplexes System, das zu einer funktionalen Verglasungseinheit zusammengefasst wird. Moderne Systeme, die allen gesetzlichen und energetischen Anforderungen entsprechen, bestehen aus mindestens zwei Glasscheiben.

Zwei oder mehr Glasscheiben werden jeweils durch einen Scheibenzwischenraum getrennt, während ein Randverbund die gesamte Konstruktion zusammenhält. So entsteht ein hermetisch abgeschlossenes System, das Luft oder Gas in den Zwischenräumen sicher einschließt. Der Abstand zwischen den einzelnen Scheiben beträgt acht bis 20 Millimeter. Die Glasscheiben selbst sind bei standardisierter Isolierverglasung meist vier Millimeter dick. Die Konstruktion aus Glasscheiben, Zwischenräumen und hermetisch abdichtendem Rand ist alleine voll funktionsfähig, sodass eigentlich keine Fensterrahmen benötigt werden.

Vorteile der Isolierverglasung

Die Isolierverglasung erfreut sich seit über 50 Jahren immer größerer Beliebtheit und ist mittlerweile auch für die Gesetze und Verordnungen im Baubereich zum Standard geworden. Diese große Beliebtheit liegt vor allem an dem deutlich verbesserten Wärmeschutz, da der Energieverlust bei einfach verglasten Fenstern wesentlich höher ist. Dieser isolierende Mehrwert trägt jeden Tag dazu bei, dass sich Ihre Heizkostenabrechnung minimiert. Sind die Zwischenräume der einzelnen Glasscheiben nicht nur mit Luft, sondern mit Edelgas gefüllt, dann wird die sogenannte Wärmeschutzwirkung sogar noch verbessert.

Ein weiterer Vorteil der Isolierverglasung besteht darin, dass der Schallschutz wesentlich höher ist. Gerade in Großstädten, bei Immobilien mit direkter Straßenlage oder auch bei Zugverkehr in direkter Nachbarschaft ist eine gute Schallisolierung ein Gewinn für Ihre Lebensqualität. Je mehr Geräusche Sie aus Ihrem Lebensraum durch hochwertige Verglasung heraushalten können, desto besser kommen Sie dort zur Ruhe. Sie verbessern hinter schallgeschützten Fenstern nicht nur die Lebensqualität während der wachen Phasen, sondern können auch die besten Voraussetzungen für einen ruhigen Schlaf schaffen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, Sonne besser abzuschirmen. Einzelne Scheiben können speziell beschichtet werden, was gerade auf der Sonnenseite Ihrer Immobilie an heißen Tagen nicht zu aufgeheizten Räumen führt.

Besonders gut gedämmt mit Dreifachverglasung

Die sogenannte Doppelverglasung bekommt seit den 80er-Jahren Konkurrenz von der Dreifachverglasung. Dabei werden die Zwischenräume beschichteter Glasscheiben mit Edelgas wie Argon oder Krypton befüllt. Diese verfügen über besonders gute Dämmeigenschaften, was sich auf den niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten zurückführen lässt. Die innenliegende, äußere Scheibe sorgt bei dreifach verglasten Fenster dafür, dass die Abstrahlung der Raumwärme verringert wird. Verantwortlich hierfür ist eine Schicht aus farbneutralem Metalloxid.

Eine Dreifachverglasung mag nun auf den ersten Blick als die beste Variante der Isolierverglasung wirken. Der Schein trügt allerdings, denn gerade bei älteren Häusern führt eine zu starke Isolierung der Fenster häufig zu Feuchtigkeitsansammlungen. Die Häuser beginnen quasi zu schwitzen, während am Übergang zwischen Außenwand und Fenster Wärmebrücken zu unangenehmen Folgen führen.

Tipp: Fachkundige Energieberater können die Werte von Isolierverglasung und Wärmedämmung der Wand aufeinander abstimmen, damit Sie nur die Vorteile der verbesserten Isolierung genießen und Ihrer Immobilie keine Nachteile entstehen.

Nachteile der Isolierverglasung kennen und Fehler vermeiden

Der offensichtlichste Nachteil einer modernen Isolierverglasung ist ihr deutlich höherer Anschaffungspreis. Lassen Sie sich deswegen aber nicht von einer Fenstersanierung abhalten, denn die Kosten amortisieren sich schon nach wenigen Jahren. Da die neue Verglasung jeden Tag Heizkosten einspart, bekommen Sie Ihr Geld sozusagen zurück. Außerdem steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie durch eine zeitgemäße Verglasung, was sich spätestens beim Wiederverkauf positiv bemerkbar macht.