Wenn Sie keine Lust mehr auf einfache Wandfarbe oder langweilige Tapeten haben, dann können Sie mit Strukturputz dreidimensionale Spannung in die Wandgestaltung bringen. Der strukturierte Putz lässt sich von Einsteigern und bereits geübten Heimwerkern selbst anbringen, sodass Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.
Mit dem richtigen Material und einer passenden Anleitung lässt sich Strukturputz mit etwas Übung recht einfach anbringen. Finden Sie heraus, welches Material Sie dazu benötigen und gehen Sie Schritt für Schritt bei der Wandgestaltung vor.
Bevor wir auf die einzelnen Schritte beim Verputzen der Wand eingehen, wollen wir Ihnen die verschiedenen Varianten von Strukturputz näherbringen. Schließlich hängen die späteren Arbeitsschritte auch immer mit der gewählten Art von Strukturputz zusammen.
Häufig wird dabei hinsichtlich des Werkzeuges unterschieden, mit dem der Strukturputz aufgetragen wird:
Die Wand, auf der später der attraktive Strukturputz strahlen soll, muss zunächst sauber, trocken und eben sein. Mit Handfeger und Lappen reinigen Sie die Wand und gleichen kleine Löcher und Risse mit Spachtelmasse aus.
Alte Tapeten müssen ebenso sorgfältig entfernt werden wie Fliesenspiegel und deren Klebereste. Auf besonders saugfähigen Untergründen, wie beispielsweise rotem Ziegel, müssen Sie zunächst auf der gesamten Fläche eine Grundierung aufbringen. Diese dient als Basis für einen guten Halt des Putzmörtels. Bevor Sie den Putz auftragen, sollten Sie folgendes für eine schnelle Verarbeitung zur Hand haben:
Im Gegensatz zum Verputzen einer nackten Wand müssen Sie beim Aufbringen von Strukturputz weder Eck- noch Putzprofile an den Wänden anbringen. Da Sie lediglich eine dekorative Putzschicht mit einer Stärke von einem bis drei Millimetern auftragen, dürfen Sie quasi freihändig arbeiten.
Der Putz wird in einem Eimer mit Wasser angerührt, bis eine geschmeidige Masse ohne Klümpchen entstanden ist. Nehmen Sie einen Teil der Masse mit der Kelle auf und verstreichen Sie diese mit dem Edelstahlglätter auf der Wand. Besonders feinen Putz können Sie auch direkt mit einer der speziellen Rollen auf der Wand aufbringen, wobei Sie Kleckse unbedingt vermeiden sollten. Nach wenigen Bahnen werden Sie den Dreh hinsichtlich Putzmenge und Winkel raushaben.
Bei der Arbeit mit Putz müssen Sie stets die Trocknungszeit im Auge behalten. Wenn Sie beispielsweise Muster mit Pinseln oder Schwämmen in den Putz einbringen wollen, dann darf der Putz nicht schon ausgetrocknet sein. Arbeiten Sie in Bahnen oder Quadraten, wobei Sie immer wieder zwischen Verputzen und Musterarbeiten wechseln.
Durch die geringe Stärke des Putzes liegt die Trockenzeit häufig bei weniger als einer Viertelstunde, sodass tatsächlich Eile geboten ist.
Tipp: Arbeiten Sie beim Anbringen von Strukturputz lieber zu zweit als alleine. So kann einer den Putz an der Wand aufbringen, während der andere mit Schwamm, Kelle oder Rolle direkt im Anschluss das Muster aufbringt.
Nachdem der strukturierte Putz an der Wand aufgebracht ist und durchtrocknen konnte, können Sie mit Farbe weitere Akzente an Ihrer neu gestalteten Wand setzen.