Die Terrasse ist so etwas wie die Outdoor-Erweiterung des Wohnzimmers. Dort können Sie bei gutem Wetter entspannen, grillen oder die Sommerbräune auffrischen. Wollen Sie Ihre Terrasse gerne selber bauen, dann gibt es einige Punkte, die sie dabei beachten sollten.
Für Terrassen besonders beliebtes Holz ist Bangkirai, ein Tropenholz aus Südostasien. Dieses Holz ist schwer, witterungsbeständig und hat einen schönen rotbraunen Farbton. Auch andere Tropenhölzer wie z.B. Teak eignen sich hervorragend. Bei Tropenhölzern sollten Sie unbedingt auf ein FSC-Siegel achten, das für einen nachhaltigen Anbau steht.
Wollen Sie lieber auf einheimisches Holz setzen, dann sind beliebte Hölzer Douglasie oder Lärche. Diese sind beständig und um einiges günstiger als Tropenhölzer. Eine Neuheit auf dem Markt ist sogenanntes Thermoholz. Hierbei handelt es sich um Buchen- oder Kiefernholz das mit einer speziellen Temperaturbehandlung bearbeitet wurde, die es so haltbar macht wie Teakholz.
1. Vorbereitung
Messen Sie die Fläche der Terrasse exakt aus. Die Eckpunkte fixieren Sie mit einer Richtschnur. So können Sie die Menge der Holzdielen, Trägerbalken und Schrauben, die Sie benötigen, genau ausrechnen. Füllen Sie den Untergrund mit Schotter oder Sand. Dann ebnen Sie ihn ein und verdichten ihn, bis er tragfest wird. Ermitteln Sie die Höhe in der Sie das Holz später verlegen wollen und befestigen Sie das erste Rahmenholz an der Hauswand.
2. Auflagefläche
Als eine stabile Auflagefläche für das Rahmenholz dienen Pflastersteine oder Betonplatten. Diese legen Sie in einem Abstand von ca. 60 cm fest in den Boden ein. Dadurch schützen Sie das Holz vor Erdfeuchte.
3. Tragebalken auslegen
Die Tragebalken werden vom ersten Rahmenholz ausgehend im Abstand von ca. 60 cm (bei 28-mm-Dielen) bzw. 40 cm (bei 21-mm-Dielen) parallel zueinander ausgelegt. Haben Sie die Tragebalken verlegt, messen Sie noch einmal mit einer Wasserwaage und einem Zollstock nach und richten sie wenn nötig erneut aus.
4. Erste Diele ausrichten
Streichen Sie die Oberseite der Trägerbalken mit Bitumen-Kleber ein und belegen Sie sie mit Dachpappe. Das schützt die Trägerbalken gegen Staunässe. Nun können Sie die erste Diele im rechten Winkel zu den Tragebalken ausrichten und mit zwei Edelstahlschrauben fixieren. Achten Sie unbedingt darauf, dass sie gerade ist, denn an ihr orientiert sich die Ausrichtung der folgenden Dielen.
Damit Regenwasser besser abfließen kann, sollten Sie die Dielen in Laufrichtung der Nuten leicht abschüssig verlegen.
5. Dielen verlegen
Die nachfolgenden Dielen verlegen Sie in einem gleichen Abstand zueinander genauso weiter. Achten Sie darauf, einen kleinen Abstand zwischen den Dielen zu lassen. Damit dieser regelmäßig ist verwenden Sie einen Abstandhalter, wie z.B. einen Zollstock.
Für Aussparungen die Sie an Türen usw. machen müssen zeichnen Sie die Maße der Aussparung auf die Diele. Verwenden Sie dann die Stichsäge um sie auszusägen. Dann können Sie die Diele verschrauben.
6. Ihre Terrasse ist fertig
Haben Sie alle Dielen verschraubt können Sie sie entlang der Richtschnur stutzen. Die offenen Seiten verkleiden Sie mit Dielen. Und schon ist Ihre selbst gebaute Terrasse fertig!
Sie haben Ihre Terrasse nun ganz alleine gebaut und können Sie jetzt umso mehr genießen. Mit einer schönen Einrichtung wie passenden Gartenmöbeln und etwas Deko können Sie aus Ihrer Terrasse jetzt einen Ort der Entspannung machen.