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Terrassenüberdachung selber machen

Den Wohnraum erweitern

Gönnen Sie sich mit einer Überdachung die Möglichkeit, wesentlich unabhängiger vom Wetter den zusätzlichen Raum draußen im Garten zu genießen. Bei leichtem Nieseln müssen Sie nicht fluchtartig die Kaffeetafel aufheben und können jederzeit trockenen Fußes durch die Terrassentür nach draußen gehen. Finden Sie heraus, in welchen Varianten Sie eine Terrassenüberdachung selber bauen können und worauf Sie achten sollten.

Schützen Sie Ihre Gartenmöbel vor der Witterung und nutzen Sie Ihre überdachte Terrasse den ganzen Sommer lang als Lebensraum. Wir erläutern Ihnen, wie Sie die Terrassenüberdachung selber machen können und welche Bausätze Ihnen alternativ zur Verfügung stehen.

Terrassenüberdachung selber machen und vorher gut planen

Eine Gartenüberdachung gleicht einem Anbau an das Haus und sollte nach Möglichkeit so gestaltet werden, dass er die nächsten Jahrzehnte ohne große Pflege als sicheres Dach Ihre Lebensqualität steigert. Die Überdachung einer Terrasse muss schließlich Unwettern trotzen und auch Starkregen und Hagel standhalten. Daher ist es in vielen Fällen notwendig, eine Baugenehmigung vor dem Bau einer Terrassenüberdachung einzuholen.

Tipp: Bevor Sie in die Detail-Planung der Überdachung einsteigen, sollten Sie bei Ihrer Gemeinde oder einer Baubehörde in Erfahrung bringen, in welchem Rahmen Sie tätig werden dürfen. Oft entscheiden zu einem späteren Zeitpunkt wenige Zentimeter darüber, ob das Projekt im letzten Moment doch nicht fertiggestellt werden kann.

Planen Sie Ihre Behördengänge bereits im Herbst, damit Sie im Frühling mit der Beschaffung von Materialien oder dem Bau beginnen können. Erfragen Sie, welche Höhen, Längen und Breiten darüber entscheiden, ob Sie überhaupt eine Genehmigung benötigen. Oft hilft ein kurzes Gespräch mit Fachplanern oder Architekten, die Ihnen bereits im Vorfeld viele Wege ersparen können. Versäumen Sie diese Schritte, drohen Ihnen Bußgelder und im Zweifelsfall muss die gesamte Überdachung wieder abgebaut werden.

Materialien wählen

Damit das Dach auf einer festen Unterkonstruktion aufliegen und stabil auch schlechtem Wetter standhalten kann, sind Gerüste aus Holz und Aluminium sehr beliebt. Holz zeichnet sich durch seine Robustheit aus und ist relativ kostengünstig im Einkauf. Hölzer wie Douglasie oder Leimholz sind sehr verbreitet und sind einigermaßen pflegeleicht. Um regelmäßiges Streichen und eine abgestimmte Pflege kommen Sie bei einem Holz-Gerüst allerdings kaum herum.

Mit weniger Pflegeaufwand eignet sich Aluminium ebenfalls hervorragend als Gerüst für die Bedachung. Allerdings müssen Sie für den Komfort des geringen Wartungsaufwands einen höheren Anschaffungspreis kalkulieren. Das Dach selbst können Sie ebenfalls aus verschiedenen Materialien fertigen:

  • Verbundsicherheitsglas: Sehr beliebt sind lichtdurchlässige Überdachungen, die gerade bei Terrassen im Winkel von Bungalows auch dem Innenraum kein natürliches Licht wegnehmen. Sogenanntes Verbundsicherheitsglas zeichnet sich durch robuste Eigenschaften aus und ist sowohl als klare und milchige Variante erhältlich. Das vergleichsweise hohe Eigengewicht muss von einer stabilen Unterkonstruktion getragen werden.
  • Acryl: In der Verarbeitung sind Doppelstegplatten aus Acryl oder Polycarbonat wesentlich anspruchsloser im Umgang.
  • PVC: Die günstigste Variante für die Bedachung sind gewellte Platten aus PVC, das Sie obendrein in bunten Farben, milchig oder durchsichtig kaufen können.

Terrassenüberdachung selber bauen oder Bausatz nutzen?

Da eine Terrassenüberdachung auch im rechtlichen Sinne häufig einen Anbau darstellt, sollten sich nur geübte Handwerker eine Konstruktion in kompletter Eigenregie zutrauen. Auch die Werkstatt sollte bereits sehr gut ausgestattet sein, da Glas, PVC oder Aluminium fachkundig bearbeitet werden wollen. Für Gerüst, Dach, Fundament und Befestigung an der Hauswand werden Sie ebenfalls eine Vielfalt an Werkzeug benötigen, was zu hohen Kosten führen kann, falls diese nicht vorhanden ist.

Tipp: Holen Sie sich als ambitionierter Handwerker den fachkundigen Rat eines Dachdeckers, Tischlers oder Architekten ein. Die Profis können Sie schon im Vorfeld auf elementare Konstruktionsfehler hinweisen und Sie vor einem umständlichen Rückbau bewahren.

Diverse Berechnung müssen im Vorfeld durchgeführt werden, damit die Statik auch Unwettern standhalten kann. Fundament und Gerüst müssen die Eigenlast tragen, während Regen- und Schneeaufkommen vor allem bei der Wahl des Dachmaterials und der Neigung eine wichtige Rolle spielen.

Sie können sich die Arbeit erleichtern, indem Sie nach fertigen Bausätzen Ausschau halten. Auch hier müssen Sie sich mit Baugenehmigungen auseinandersetzen und für ein stabiles Fundament sorgen. Die Kombination aus Dach und Trägerkonstruktion ist allerdings bei einem fertigen Bausatz von namhaften Herstellern auf Tragfähigkeit und Sicherheit überprüft, sodass Sie ihn vergleichsweise sorglos aufbauen können. Einen praktischen Mehrwert besitzen die meist nicht großartig individualisierbaren Bausätze, da sie mit einer Bauanleitung und einer Werkzeugliste geliefert werden.

Gerüst und Fundament

Sowohl für einen Bausatz als auch für eine Eigenkonstruktion benötigen Sie ein stabiles Gerüst. Die Pfosten der Gerüste müssen in jedem Fall fest im Boden verankert werden. Mit Pfostenträgern aus Stahl geben Sie einem Gerüst aus Holz den nötigen Schutz vor Bodenfeuchtigkeit. Informieren Sie sich im Vorfeld darüber, wie ein solides Betonfundament gegossen wird, in das die Pfostenträger eingefügt werden können.