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Türen streichen

Das müssen Sie wissen

Türen benötigen meist noch eher einen neuen Anstrich als Wände, da sie täglich im Einsatz sind und viel Belastung aushalten müssen. Angegraute Farben, Kerben und abgestoßene Ecken sowie abblätternder Lack sind unansehnlich und mindern den Gesamteindruck eines Raumes. Allerdings können auch Neu-Heimwerker mit der entsprechenden Vorbereitung problemlos selbst ihre Türen sanieren und neu streichen.

Türen streichen in Eigenregie – die Vorbereitung

Um auch als Laie ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, beim Türenstreichen in Eigenregie die erforderlichen Schritte einzuhalten. Folgende Aufgaben gehören zur Vorbereitung der Tür für den Anstrich:

  • Aushängen
  • Reinigen
  • Beschläge entfernen
  • Schleifen

Ist die Tür ausgehängt worden, gehen Sie wie folgt vor:

1. Nach der Entfernung der Beschläge steht zunächst eine Reinigung der Tür an, um eine saubere Oberfläche zu erhalten und zu ermitteln, in welchem Zustand sich der vorhandene Lack befindet.

2. Ist der Lack in einem guten Zustand und auch die Haftung noch voll gegeben, muss die Tür mit feinem Schleifpapier bearbeitet werden. Blättert der Auftrag allerdings ab oder weist die Tür Schäden auf, muss die Farbe gründlich entfernt und Schäden mit Spachtelmasse ausgebessert werden.

3. Nach der Trocknungsphase sollte mit einer erneuten Bearbeitung mit Schleifpapier für eine glatte und saubere Oberfläche gesorgt werden.

Türen streichen – das müssen Sie beachten

Wurde die Tür entsprechend vorbereitet, werden mit einem Vorlack Kanten und Ecken und dann die Türflächen gestrichen. Achten Sie vor der Ausführung weiterer Arbeitsschritte unbedingt darauf, dass der Vorlack vollständig getrocknet ist. Dann erfolgt ein Zwischenschliff, wieder mit feinem Schleifpapier, um eine optimale Haftung des Decklackes zu erzielen.

Beim Auftrag des Decklackes verfahren Sie so wie beim Vorlack: Zunächst werden Ecken und Kanten gestrichen, dann die Türflächen. Wird ein Lack mit hoher Deckkraft verwendet, ist meist ein weiterer Anstrich unnötig.

Tipp: Für ein optimales Ergebnis sollte die Arbeitsumgebung möglichst staubfrei und warm sein. Ferner sollte der Bereich gut durchgelüftet werden, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten.

Nicht vergessen – die Türrahmen

Noch viel mehr als die Türen selbst werden üblicherweise die Türrahmen in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb benötigen sie meist sogar noch eher als die Tür selbst eine Sanierung. Spätestens wenn Sie die Türen streichen, sollten Sie daher auch die Türrahmen überarbeiten, um ein einheitliches und ansprechendes Ergebnis zu erhalten. Da die Tür zum Streichen bereits ausgehangen wurde, kann direkt mit dem Bearbeiten des Rahmens begonnen werden.

Sie müssen nur noch die Türdichtung entfernen und die nötigen Abdeckarbeiten vornehmen. Die Oberflächen werden durch Schleifen vorbereitet und dann mit Rolle oder Pinsel gestrichen. Bestehen größere Schadstellen, streichen Sie diese vor und tragen nach dem Trocknen des Voranstrichs eine zweite Schicht auf. Falls nötig, kann ein Zweitanstrich vorgenommen werden.

Welche gestalterischen Möglichkeiten gibt es beim Streichen von Türen?

Wenn Sie Türen neu streichen, sind Ihnen hinsichtlich der gestalterischen Möglichkeiten nahezu keine Grenzen gesetzt. Ganz entsprechend Ihres persönlichen Geschmacks können Sie die Türen mit Mustern oder Farben kreativ gestalten und dadurch mit der Raumwirkung spielen. Die Tür wird somit entweder zum Eyecatcher oder fügt sich harmonisch in die Raumlandschaft ein. Auch mit der Größenwirkung eines Raumes können Sie durch eine entsprechende Gestaltung von Wänden und Türen spielen. Vorsicht ist allerdings bei einem Neuanstrich von Außentüren geboten. Informieren Sie sich vorab, ob es Beschränkungen bezüglich der Gestaltung gibt, um Ärger zu vermeiden. Und denken Sie an Ihre Nachbarn, wenn diese Blick auf die Tür haben.

Wann sollten Sie einen Fachmann beauftragen?

Die Türen vom Fachmann streichen zu lassen, bietet sich dann an, wenn Sie selbst keine Erfahrung auf diesem Gebiet haben und ein professionelles Ergebnis wünschen oder die Türen besonders aufwendig gestaltet sind, etwa mit viel Glaseinsatz. Auch wenn die Tür sehr starke Beschädigungen aufweist, kann die Arbeit eines Fachmanns erforderlich sein.

Der Ablauf erfolgt ähnlich wie oben beschrieben: Die Tür wird mit Vorarbeiten auf den Neuanstrich vorbereitet, etwa durch das Abkleben und Abnehmen aller Beschlagteile. Falls nötig, wird die Oberfläche mehrfach geschliffen und Beschädigungen werden geglättet. Eine Grundierung sorgt für die gewünschte Farbhaftung. Erst dann erfolgt der eigentliche Anstrich.

Günstige Alternative für Spiegelglas: Spiegelglasfolien

Wenn Sie eine Spiegelglasfolie verwenden, können Sie eine ähnliche Wirkung erzielen wie mit einer originalen Spiegelglasscheibe. Die Folie können Sie sowohl am äußeren als auch inneren Bereich des Fensters anbringen. Welche Methode Sie wählen, richtet sich vorwiegend nach dem verwendeten Glastyp. Handelt es sich um eine Einfachverglasung, so können Sie die Folie ganz nach Belieben und persönlichem Geschmack anbringen.

Bei anderen Verglasungen wie beispielsweise der Doppel- oder Dreifachverglasung ist eine äußere Montage immer ratsam. Es ist außerdem sinnvoll, die Folie auf dem gesamten Fenster und nicht teilflächig anzubringen, da das Glas sonst verschiedene Temperaturen aufweist und sich stark erhitzt. Im schlimmsten Fall bricht das Glas auseinander, wenn die Zwischenräume zu heiß sind.

Welche Kosten müssen Sie für das Streichen der Türen veranschlagen?

Die konkreten Kosten für das Türenstreichen richten sich danach, ob Sie diese Sanierungsmaßnahme in Eigenregie durchführen oder ob Sie dafür einen Fachmann beauftragen möchten. Ferner richten sich die Kosten nach dem Aufbau der Tür, da eine aufwendige Kassettentür oder eine Tür mit Glaseinsatz mehr Arbeitszeit erfordert als eine glatte Tür. Beauftragen Sie ein Unternehmen, fallen in der Regel kosten für folgende Arbeiten an:

  • Ab- und Einbau
  • Transport
  • Vorbereiten der Tür (schleifen, spachteln, grundieren)
  • Streichen oder Lackieren der Türspaltsicherung

Zudem entstehen Aufwendungen für das verwendete Material. Sie können die Kosten senken, wenn Sie einige Arbeitsschritte selbst erledigen, etwa den Ab- oder Einbau oder das Vorbereiten der Tür durch Schleifen und Entfernen der Türbeschläge.

Tipp: Besonders günstig wird es natürlich, wenn Sie die Sanierungsarbeiten selbst durchführen. In diesem Fall entstehen für Sie nur Materialkosten.