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Badsanierung

Was sie kostet und wie Sie das Projekt angehen

So langsam könnte das Badezimmer mal wieder einen neuen Anstrich gebrauchen. Auch die Fliesen haben an vielen Stellen unschöne Macken und das Waschbecken hat seine besten Tage hinter sich. Doch wie viel Geld kostet uns so eine Sanierung eigentlich? Und welche Umbau-Maßnahmen sollten wir durchführen? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen bei der Badsanierung.

Wie hoch sind die Kosten für die Badsanierung?

Das Wichtigste vorab: die Kosten. Wie viel Geld Sie in ein neues Bad investieren müssen, hängt maßgeblich von drei verschiedenen Faktoren ab:

  • Was muss gemacht werden? Wer im Zuge der Sanierung Geld sparen möchte, der geht nur die wichtigsten Punkte im Bad an. Dazu gehören Fliesen, Armaturen und Wände, wobei diese lediglich neu gestrichen werden.
  • Wer macht es? Bestimmte Arbeit im Bad kann nur vom Profi übernommen werden. Müssen beispielsweise Wasserleitungen neu verlegt werden, können Sie als Laie die Arbeit nicht selbst durchführen. Insbesondere beim Verlegen der Fliesen, dem Einbau neuer Armaturen oder auch dem Streichen der Wände ergibt sich viel Sparpotenzial.
  • Wie qualitativ soll die Ausstattung sein? Bodengleiche Duschen beziehungsweise Regenwaldduschen sehen toll aus und machen die morgendliche Routine zum Erlebnis. Doch eine solche Dusche hat natürlich ihren Preis. Selbiges gilt für Naturstein an den Wänden, eine wärmende Fußbodenheizung oder einen Whirlpool. Verzichten Sie auf Luxus im Badezimmer, sparen Sie bares Geld.

In der Standard-Variante kostet die komplette Badsanierung etwa 10.000 Euro, handwerklicher Eigeneinsatz vorausgesetzt. Lassen Sie die Arbeiten vom Handwerker durchführen und setzen auf luxuriöses Material, können die Kosten für den Umbau auf 35.000 bis 50.000 Euro steigen.

Die wichtigsten Aspekte bei der Badsanierung

Ob ebenerdige Dusche mit Regenwald-Feeling oder einfache Badewanne – bei der Badsanierung gibt es einige zentrale Aspekte, auf die Sie Wert legen sollten. Denken Sie daran, dass Sie Ihr Bad nur etwa alle 20 Jahre renovieren beziehungsweise sanieren. Wohnen wir dann überhaupt noch in unserem Haus? Haben wir in den nächsten Jahren Kinder? Lohnt sich schon heute ein barrierefreier Umbau des Bads?

Die Planung der Sanierung des Bads sollte in jedem Fall langfristig erfolgen. In diesem Zusammenhang lohnt es sich aber fast immer, die Wasserleitungen anzugehen. Denn im Zuge der Badsanierung reißen Sie die Fliesen ohnehin heraus.Während Sie renovieren, baut der Handwerker die neuen Leitungen ein, die ebenfalls etwa 25 bis 30 Jahre halten.

Altbau und Badsanierung - was muss gemacht werden?

Besonders anspruchsvoll kann die Ausgestaltung des neuen Badezimmers im Altbau werden. Denn hier sind meist noch alte Waschbecken, Heizkörper und Duschen eingebaut, die dringend ausgetauscht werden müssen. Auch die schon angesprochenen Leitungen sind alles andere als modern. Die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Badrenovierung im Altbau beachten müssen:

  • WC: Die alten WCs sind durch die jahrzehntelange Nutzung meist stark verschmutzt und finden im neuen Bad keinen Platz mehr.
  • Heizkörper: In den vergangenen Jahren hat sich in Sachen Energieeffizienz viel getan, so dass die veralteten Modelle dringend ausgetauscht werden müssen.
  • Armaturen: Sowohl in der Dusche als auch im Waschbecken sorgt Kalk für unschöne Verschmutzungen und das Verblassen des Edelstahl-Glanzes.

Tipp: Soll das Badezimmer im Altbau grundlegend saniert und umgebaut werden, empfiehlt sich der Gang zum Fachmann. Gemeinsam mit dem Badplaner kann besprochen werden, was Ihnen beim Umbau wichtig ist und wo Sie den Preis durch Eigenleistungen senken können.

Info: Muss der Vermieter nach 10 Jahren das Bad sanieren?

Ein Sonderfall ergibt sich, wenn das Haus nicht Ihnen gehört, sondern Sie zur Miete wohnen. Denn in diesem Fall ist grundsätzlich der Vermieter für die Badsanierung zuständig. Problematisch wird das Ganze, wenn das alte Badezimmer saniert werden müsste, sich der Vermieter aber querstellt. Eine grundsätzliche Pflicht hierzu besteht aber insofern, dass Vermieter das Badezimmer in einem "bewohnbaren" Zustand halten müssen. Funktioniert also etwa der Waschtisch nicht mehr oder streikt die Badewanne, muss nachgebessert werden.

Das zweite Problem, das sich für Mieter ergeben kann, betrifft die Zeit nach der Sanierung. Wenn sich der Standard der Sanitär-Einrichtungen deutlich erhöht, kann das mitunter ein Grund für eine Erhöhung der Miete sein. 

Tipp: Bevor es bezüglich des Badumbaus zu Streitigkeiten zwischen beiden Parteien kommt, sollten Mieter und Vermieter offen miteinander sprechen. In der Regel zeigen sich Vermieter durchaus kulant, wenn der Mieter die Mängel auflistet und begründet. Gemeinsam wird dann über das Thema gesprochen und das Badezimmer wieder auf Vordermann gebracht.

Fazit: Sparen durch Eigenleistung

Möchten Sie Ihr Bad renovieren oder sanieren, sollten Sie sich vorher Gedanken über den Preis beziehungsweise die Kosten machen. Brechen Sie alte Fliesen selbst heraus, setzen neue Armaturen in der Badewanne ein und streichen die Wände neu, sparen Sie schon einiges an Geld. Rund 10.000 bis 15.000 Euro müssen Sie aber auch bei der "Standard-Sanierung" einplanen. Darf es etwas wertigeres Material wie Naturstein sein, steigen die Ausgaben entsprechend an. Das gilt umso mehr für eine Badrenovierung im Altbau, müssen hier doch fast alle Geräte ausgetauscht werden.