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Dachgaube

Nachträglich eingebaut oder beim Bau geplant wertet sie die Immobilie auf

Wer sich mehr Licht und mehr Platz im oberen Geschoss wünscht, für den ist die Gaube auf dem Dach die perfekte Lösung. Idealerweise wird die Dachgaube gleich beim Bau der Immobilie geplant, allerdings lässt sie sich auch nachträglich einbauen und sorgt für mehr Lebenskomfort im Dachgeschoss.

Durch die großen Fenster einer Gaube auf dem Dach fällt wesentlich mehr Licht in die Räume ein, während sich gleichzeitig das Platzangebot vergrößert. Eine Dachgaube lässt sich beim Kauf einer bestehenden Immobilie in vielen Fällen anbauen, was gleichzeitig den Wert der Immobilie, das Raumangebot und das Lebensgefühl verbessert.

Auf welchen Dächern können Gauben genutzt werden und welche Vorteile bieten sie?

Bei der Modernisierung des Daches, einem Ausbau oder im Rahmen energiesparender Dämmarbeiten sollten Sie den Bau einer Dachgaube in Betracht ziehen.

Dachgauben sind ein Dachaufbau mit eigenem Dach, die im geneigten Teil des Daches platziert werden. So können eine oder mehrere Gauben in vorhandene Dächer integriert oder beim Neubau von Anfang an mit eingeplant werden. Die vorhandene Dachform ist dabei der Maßstab, ob und wie viele Gauben möglich sind. Die Front der Gaube wird mit einem oder mehreren Fenstern ausgestattet, sodass sie die Belüftung der oberen Etage erleichtern und verbessern.

Da Dachgauben wie eine Art Ausstich in die Dachfläche integriert werden, vergrößern sie das Platzangebot im Raum dahinter. Gerade bei Dächern mit starker Neigung bietet eine Gaube viele Vorteile, da sie die Flächen mit Stehhöhe erweitert. So lassen sich Möbel besserstellen und auch Schränke und Regale in genormten Bauhöhen harmonieren eher mit den Räumen im Dachgeschoss und den diversen Schrägen.

Der zusätzliche Vorsprung auf einem schrägen Dach eignet sich für Dachformen mit einer Neigung von mindestens 30 bis 35 Grad. Außerdem sollte das Dachgeschoss eine gewisse Höhe nicht unterschreiten, da man sich ansonsten beim Erreichen der Gaube bücken müsste.

Tipp: Lassen Sie sich beim Neubau von Ihrem Architekten oder Planer beraten und halten Sie bei Fertighäusern gezielt Ausschau nach Modellen mit Dachgauben. Wollen Sie Ihre Bestandsimmobilie vergrößern, dann sprechen Sie mit einem Dachdecker über die Möglichkeiten eines Ausbaus. Fachleute können Ihnen genau sagen, welche Varianten machbar sind und Ihnen ein detailliertes Angebot unterbreiten.

Größe, Form und Baugenehmigung

Wenn Sie eine Dachgaube nachträglich einbauen wollen, bleibt Ihnen das Einholen einer Baugenehmigung nicht erspart. Da Sie die Bausubstanz deutlich und unwiderruflich verändern, sollten Sie möglichst mit genauen Plänen bei den entsprechenden Behörden oder der Gemeinde eine Baugenehmigung beantragen.

Tipp: Informieren Sie sich noch vor den Gesprächen mit Architekt oder Dachdecker darüber, in welchem Rahmen in Ihrem Wohngebiet Dachgauben überhaupt denkbar sind. So wird keine Rechnung für die Arbeitszeit und Planungsleistung der Fachleute fällig, mit denen Sie eine sowieso nicht realisierbare Gaube geplant haben.

Meist wissen aber regionale Fachleute um Besonderheiten in bestimmten Gebieten und können die Dachgaube sofort im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten planen. Neben den gesetzlichen Vorschriften kann es auch noch möglich sein, dass Brandschutzrichtlinien zu beachten sind, was gerade bei einer grenznahen Bebauung zu Schwierigkeiten führen kann.

Größe und Form der Dachgaube hängen immer eng mit dem vorhandenen Dach zusammen. Die Gebäudestruktur gibt gewisse Maximalwerte vor, die Sie dann entsprechend ausnutzen können. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Gaube auch immer auf den Gesamteindruck der Immobilie. Eine sehr große Dachgaube kann schnell dazu führen, dass Ihr Haus kopflastig aussieht. Manchmal sind mehrere kleine Gauben auf dem Dach die bessere Wahl. Passen Sie Fensterrahmen und Fassade an den Rest der Immobilie an, um einen harmonischen Gesamteindruck zu kreieren.

Kostenfaktor für die Dachgaube

Ohne Kenntnis der genauen Dachform und dank regional variierender Preise kann man nicht exakt sagen, was der Bau einer Dachgaube kostet. Drei Faktoren machen den Preis einer Gaube aus:

  • Größe der Gaube und verwendetes Material
  • Gaubenform
  • Aufwand beim Einbau

Wenn ein gängiges Standardformat mit Ihrer Immobilie harmoniert, können Sie bereits für 1.000 Euro eine Dachgaube einbauen. Je individueller die Form der Gaube und je hochwertiger die verwendeten Materialien sind, desto teurer wird der Dachausbau entsprechend.

Verzichten Sie keinesfalls auf eine fachkundig angebrachte Wärmedämmung. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende, sondern sorgen Sie durch die richtige Dämmung dafür, dass die gesamte Dachhaut Ihre Immobilie umschließt und die Heizwärme erhalten bleibt.

Flache Gauben

Sowohl die Flachdachgaube als auch die Schleppgaube gehören zu den flachen Gauben. Sie verfügen über eine einfache Konstruktion, ermöglichen eine angenehme Kopfhöhe und sorgen für mehr Raumtiefe.

  • Schleppgaube: Charakteristisch für die Schleppgaube ist ein Rechteck an der Stirnseite, auf dem ein Dach mit flacher Neigung liegt. Wählen Sie für die Gaube den gleichen Dachziegel wie beim restlichen Dach, entsteht ein harmonischer Gesamteindruck.
  • Flachdachgaube: Die Flachdachgaube ähnelt in der Form einer Schleppgaube, ist aber noch flacher. Die Neigung des Gaubendachs liegt zwischen drei und fünf Grad, sodass es fast wie ein Flachdach wirkt.

Spitze Gauben

Zu den spitzen Gauben zählen Satteldachgauben und Spitz- oder auch Dreiecksgauben. Gauben mit einem spitz zulaufenden Dach erzeugen nach oben hin weniger Raum als flache Dachgauben. Bei diesen Formen werden zwei geneigte Flächen gegeneinandergestellt, sodass sie ein spitzes Dach bilden.