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Dachterrasse sanieren und gestalten

Tipps und Tricks

Mit der eigenen Dachterrasse lässt sich ein exklusiver Zufluchtsort für Ruhe und Entspannung auf dem eigenen Dach errichten. Für den Bau und die Gestaltung gilt es wiederum, einiges zu beachten: Eine Dachterrasse selbst zu bauen, ist nämlich mit viel Aufwand verbunden. Dafür sollte ein Fachmann beauftragt werden. Unser Ratgeber gibt nützliche Tipps und Tricks zum richtigen Bau und einer sinnvollen Gestaltung einer Dachterrasse.

Auf welchen Dächern lässt sich eine Dachterrasse errichten?

Sowohl auf flachen als auch auf geneigten Dächern lässt sich eine Dachterrasse bauen oder nachträglich sanieren. Die Dachkonstruktion muss wiederum tragfähig sein und die Belastungen aushalten. Zudem gilt es, die örtlichen Bauvorschriften und die Rechte der Nachbarn zu beachten. Für die Berechnung der statischen Daten und den Anbau einer Dachterrasse sollten Sie einen Fachmann beauftragen.

Worauf muss bei der Sanierung einer Dachterrasse geachtet werden?

Für den Bau einer Dachterrasse sind die geltenden Flachdachrichtlinien zu beachten. Die Dachterrasse benötigt einen stabilen Boden, der zwar Feuchtigkeit abtransportiert, aber gleichzeitig das Haus vor Wasserschäden bewahrt. Sobald Wasser in die Räume eindringt, ist eine Sanierung erforderlich.

Es ist sinnvoll, das Abdichten des Dachs zu einem günstigen Zeitpunkt zu planen und eine Jahreszeit zu wählen, in der es nicht viel regnet. Für diese Arbeiten ist es ratsam, einen Dachdeckerbetrieb zu beauftragen und die Kosten im Voraus einzukalkulieren. Der Fachmann kann vor den Arbeiten einschätzen, ob weitere Maßnahmen wie beispielsweise eine Wärmedämmung erforderlich sind.

Tipp: Einige Arbeiten können Hausbesitzer auch ohne einen Fachmann selbst durchführen. Sie können die Gegenstände auf der Terrasse selbst vom Dach entfernen und die alten Beläge ablösen. Auch alte Bitumenbahnen sind vom Dach zu entfernen. Hausbesitzer, welche die Sanierung selbst durchführen, müssen die weiteren Kosten für den Gasbrenner, die Dachpappe und den Container selbst einkalkulieren.

Welche Schritte erfolgen bei einer Dachterrassenabdichtung?

1. Verlegung der Bahnen: Der erste Schritt besteht darin, die einzelnen Bahnen auf dem Dach zu verlegen. Sie werden in etwa so wie ein Teppich ausgerollt und müssen ein paar Zentimeter über die Fläche hinausreichen. Sie erwärmen die Bahnrückseiten mit einem Brenner und drücken während des Ausrollens mit Ihren Füßen auf den Untergrund. Das Verlegen selbst nimmt in den meisten Fällen nicht so viel Zeit in Anspruch. Viel wichtiger ist es, das richtige Maß an Druck und Wärme zu finden. Dafür schadet es nicht, eine gewisse handwerkliche Erfahrung mitzubringen. Geübte Hausbesitzer können solch ein Abdichten einer 20 Quadratmeter großen Terrasse an einem Nachmittag erledigen.

2. Kanten und Fugen abdichten: Die Dachpasse reicht für gewöhnlich nicht an alle Dachstellen heran. Es gibt einige verwinkelte Stellen, die nicht gut erreichbar sind. Diese unzugänglichen Stellen sind mit Spachtelmassen oder flüssigem Bitumen abzudichten. Damit sich der Boden fliesen lässt, kann anschließend Estrich verwendet werden.

Tipp: Als Bodenbelag hat sich, neben Stein und Beton, in den letzten Jahren auch Holz bewährt. Die Sorten müssen wiederum den ganzjährigen Witterungsbedingungen standhalten. Es ist außerdem sinnvoll, neben dem entsprechenden Bodenbelag über eine passende Dämmung nachzudenken, um weniger Energie zu verbrauchen und Kosten zu sparen.

Was kostet eine Sanierung und Renovierung der Dachterrasse?

Die Kosten für eine Sanierung und Renovierung der Dachterrasse fallen unterschiedlich aus. Hausbesitzer sollten die Materialkosten, den Stundenlohn für die Handwerker sowie die Kosten für weiterführende Maßnahmen wie die Wärmedämmung einkalkulieren. Die Materialkosten liegen in der Regel zwischen 500 und 1.800 Euro, für die Handwerker sind pauschal für eine 20 Quadratmeter große Terrasse ebenfalls zwischen 500 bis 1.000 Euro Kosten zu erwarten. Für die Wärmedämmung sollten Sie sich auf rund 120 Euro pro Quadratmeter einstellen.

Welcher Bodenbelag bietet sich für die Gestaltung einer Dachterrasse an?

  Holz WCP Stein/Beton
Vorteile Erhitzt sich im Sommer nicht so stark, schöne Optik, wirkt natürlich, warm und gemütlich. Das Holz-Kunststoff Gemisch splittert nicht und muss nicht auffällig gepflegt werden. Stein und Betonböden haben eine sehr lange Lebensdauer. Sie sind in zahlreichen Designvarianten erhältlich und müssen nicht aufwendig gepflegt und gestrichen werden.
Nachteile Holzterrassen müssen ausreichend belüftet werden, da sich sonst Schimmel, Moos und andere Grünspane auf dem Holz bilden können. Ist das Holz nass, besteht Rutschgefahr. Holz ist von der Beschaffenheit her nicht ganz so langlebig wie Stein, kann schneller splittern und ist in den Zwischenräumen anfälliger für Verschmutzungen. WCP erhitzt sich schnell und hat nicht so eine natürliche Optik. Regen, Strahlung und Witterung können den Belag beschädigen, der insgesamt weniger haltbar ist als Stein oder Beton. UV-Strahlen können die Farbgebung der Terrasse verändern. Vor allem dunkle Steine werden bei vorhandener Sonneneinstrahlung sehr heiß. Betonsteine können infolge der andauernden Sonnenstrahlen ihre natürliche Farbe verändern. Manche Steine können bei Regen sehr rutschig werden.

Wie lässt sich eine Dachterrasse stilistisch gestalten?

Bei der fertigen Dachterrasse sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Für die Bepflanzung gilt: Sie sollte unempfindlich gegenüber jeglichen Witterungseinwirkungen sein. Hausbesitzer, die pflegeleichte Pflanzen bevorzugen und ihr Dach nur mit einem geringen Gewicht belasten wollen, verwenden Moose, Gräser und Kräuter. Für eine einfache Intensivbegrünung eignen sich Büsche, Gräser und Strauchwerk. Eine intensivere Pflege ist bei einer intensiven Begrünung der Dachterrasse mit Rasen, Stauden und Bäumen erforderlich.

Tipp: Eine eventuelle Förderung ist durch die Kommunen möglich. Sie vergeben pro Quadratmeter Grünfläche zwischen 10 und 25 Euro an Fördergeldern.

Welche Möbel für die Dachterrassengestaltung?

Großformatige Möbel eignen sich gut, um die Dachterrasse ansprechend zu gestalten. Outdoor-Sofas verbreiten eine luxuriöse Großzügigkeit, während Hollywood-Schaukeln für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Sonnenschirme sehen nicht nur schön aus, sondern machen den dauerhaften Aufenthalt auf der Dachterrasse trotz andauernder Sonneneinstrahlung möglich.