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Fußbodendämmung

Fußbodendämmung – gut geplant die Sanierung angehen

Ein Fußboden ohne Dämmung wird im Winter zur echten Qual – nicht nur für unsere Füße, sondern vor allem auch für das Portmonee. Sorgen Sie deshalb vor und verbessern Sie neben der Energieeffizienz auch ihren persönlichen Wohnkomfort. Gerne beraten wir Sie bezüglich Planung, Kostenkalkulation sowie der Wahl des Dämmmaterials.

Fußbodendämmung lohnt sich – Ihre Vorteile im Überblick

  • Sparen Sie hohe Energie- und Heizkosten.
  • Vermeiden Sie kalte Füße im Winter.
  • Verbessern Sie das Wohnklima und erhöhen Sie Ihre Lebensqualität.
  • Optimieren Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer Fußbodenheizung.
  • Leisten Sie einen maßgeblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Die Möglichkeiten

Dämmung, Estrich, Fußbodenheizung und letztlich der Fußbodenbelag müssen im Gesamtkonzept stimmen. Zusätzlich spielen die Etage sowie die Bauweise des Hauses eine bedeutende Rolle. Verschaffen Sie sich deshalb bevor es los geht einen Überblick über Ihre Möglichkeiten und entscheiden Sie sich im Anschluss für die effektivste. Die relevantesten Hausbereiche stellen Keller, Erdgeschoss und Dachstuhl dar.

Kellerbodendämmung bei Altbausanierungen – nur bei intensiv genutzten Kellern

So nützlich eine Dämmung auch scheint – dämmen Sie keine Räume, die sowieso nicht genutzt werden. Entscheiden Sie hier lieber nach Nutzungsform des Kellers. Ein nicht beheizter Abstellraum benötigt nur eine Kellerdeckendämmung beziehungsweise eine Fußbodendämmung im Erdgeschoss. Gilt der Keller dagegen als Wohnraum, sollten Sie den Kellerfußboden in jedem Fall dämmen. In Form einer innenseitigen Kellerbodendämmung, sorgen Sie somit zusätzlich für eine verbesserte Energieeffizienz.

Einbau einer Kellerbodendämmung

  1. Boden auf undichte Stellen überprüfen, ggf. den Boden mit Dichtschlämmen sanieren, säubern und glätten
  2. Dämmplatten stoßdicht darüber verlegen und ganzheitlich verkleben (synthetische Dämmstoffe: XPS, PUR/PIR)
  3. Dampfsperre/Dampfbremse auf der Raumseite anbringen
  4. Estrich aufbringen
  5. Bodenbelag auslegen

Gut zu wissen: XPS und PUR/PIR sind mechanisch sehr belastbar und wasserabweisend. Die Dampfsperre schützt zusätzlich vor Feuchtigkeitsdiffusion.

Heimwerker-Tipp: Alternativ zur Wärmedämmung auf dem Kellerboden können Sie auch Fertigteilestrich verwenden – dieser besteht aus Dämmstoff, einer Dampfsperrschicht und dem Fußbodenbelag.

Fußbodendämmung im Erdgeschoß

Liegt der betroffene Fußboden über einem selten genutzten Keller, könnten Sie die Dämmung der Kellerdecke von unten in Erwägung ziehen. Manche Konstruktionen weisen einen Hohlraum auf - Nutzen Sie hier die Möglichkeit einer Einblasdämmung von der Kellerseite oder vom Erdgeschoss aus. Kalkulieren Sie beide Varianten und entscheiden Sie sich für die effektivere. Bedenken Sie dabei, dass die Entfernung und Neuverlegung von Laminat oder Fliesen zusätzliche Kosten verursachen.

Einbau einer Kellerdeckendämmung im Erdgeschoss

  1. Dampfsperr- / Dampfbremsfolie auslegen
  2. Dämmplatten darüber verlegen (Mineralwollplatten: Steinwolle, Glaswolle/ Polyesterstyrol: EPS, Styropor, XPS bei hoher mechanischer Belastung/ Naturdämmstoffe)
  3. schwimmenden Estrich auf die Dämmungsschicht aufbringen (Nass- oder Trockenestrich)
  4. äußeren Fußbodenbelag auslegen

Eine erhöhte Fußbodenkonstruktion bedarf häufig einer Anpassung von Treppen und Türen. Legen Sie den Estrich dünn aus oder verwenden Sie für die Wärmedämmung PUR/PIR – so können Sie eventuell auf solche Umbauten verzichten. Besonders leistungsstark ermöglicht das Material nämlich eine geringere Dämmungsstärke.

Heimwerker-Tipp: Da Fußböden in Keller und Erdgeschoss nicht einfach zu dämmen sind, sollten Sie einen Fachhandwerker zu Rate ziehen oder wenigstens sich professionell unterstützen lassen. Denn speziell die Dämmstoffwahl sowie die Verlegung der Dampfsperren bedürfen Erfahrung. Darüber hinaus sollten Keller auf ihre Bausubstanz überprüft werden – möglicherweise ist eine Sanierung vor der Kellerbodendämmung nötig.

Wärmedämmung der obersten Geschossdecke mit Fußbodenaufbau

Zählt der Dachstuhl zum Wohnraum oder soll dieser noch ausgebaut werden, braucht die oberste Geschossdecke eine Wärmedämmung mit Fußbodenaufbau. Meint: Auch das Dachgeschoss sollte eine Fußbodendämmung erhalten.

Einbau einer Dämmung mit Fußbodenaufbau in der obersten Etage

  1. Dampfbremse auf der Decke verlegen
  2. Trittschalldämmung darüber montieren mit einer Dicke von 10 bis 20 cm (trittfeste Dämmplatten)
  3. zusätzlich bei einer Holzbalkendecke: Konterlattung als Montageebene für den Estrich anbringen zur besseren Belüftung
  4. Estrich auftragen
  5. Bodenbelag auslegen

Heimwerker-Tipp: Alternativ zu Dämmplatten kann bei Holzbalken auch eine Einblasdämmung vorgenommen werden, wobei Sie den Fußboden dann auf der Balkenkonstruktion aufbauen. Für diese Dämmungsart stehen Verbundbaustoffe zur Verfügung. Lassen Sie sich hierzu bestenfalls im Fachhandel beraten.

Das Material muss stimmen

Wird der Fußboden gedämmt, hängt die Wahl des Materials auch von der zukünftigen Aufgabe ab. Die wichtigsten Eigenschaften finden Sie hier im Überblick:

  • Druckstabilität: Leimfrei verlegtes Klick-Laminat benötigt genügend Druck von unten. Ist der Dämmstoff folglich zu weich, kann die Paneel-Verbindung bei häufiger Nutzung brechen.
  • ·Wärmeleitgruppe des Dämmstoffs: Besonders wichtig in Kombination mit Fußbodenheizungen.
  • Feuerfestigkeit: Speziell Böden in Kaminnähe benötigen eine Fußbodendämmung mit erhöhter Feuerfestigkeit.
  • schalldämmende Eigenschaften: In Mehrfamilienhäusern ist eine Trittschalldämmung unverzichtbar. Sehr innovativ sind Dämmunterlagen aus natürlichen Biopolymeren. Sie sorgen zusätzlich für eine Langlebigkeit und bessere Belastbarkeit des Fußbodens.

Die Nutzen-Kosten-Bilanz

Je nach Etage und Art der Fußbodendämmung, unterscheidet sich auch der finanzielle Aufwand. Am wenigsten preisintensiv gestaltet sich jedoch in der Regel die Kellerdeckendämmung von unten, die mit 15 bis 25 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlägt. Dagegen erscheint die Fußbodendämmung im Erdgeschoss mit 70 bis 160 Euro pro Quadratmeter hingegen ganz schön teuer ­ jedoch dürfte diese Möglichkeit für die meisten die interessanteste Variante sein. Mit einem Quadratmeterpreis von 40 bis 50 Euro dämmen Sie Ihr Obergeschoss und schaffen zugleich einen begehbaren Bodenaufbau.

Viel zu teuer – in keinem Fall! Bedenken Sie Ihre Ersparnisse. So machen sich verminderte Energiekosten und ein angenehm warmes Laufgefühl vor allem im Winter extrem bemerkbar. Schaffen Sie so noch mehr Lebensqualität für sich und die ganze Familie.