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Garage bauen

Ein Heim für Auto, Fahrrad und Winterreifen schaffen

Die Garage ist neben dem Wohnhaus wohl das stabilste und langlebigste Gebäude auf dem Grundstück. Sie sind robuster und witterungsbeständiger als Carports, kosten allerdings auch deutlich mehr Geld. Finden Sie heraus, was Sie bei der Planung beachten sollten und wie Sie beim Bau einer Garage Kosten einsparen können.

Wenn Sie eine Garage bauen möchten, ist dies ein deutlich anspruchsvolleres Projekt als beispielsweise die Errichtung eines Gartenhäuschens. Gehen Sie bei der Planung und Umsetzung Schritt für Schritt vor und nähern Sie sich so genau der Garage, die den Bedürfnissen Ihrer ganzen Familie entspricht.

Gute Planung schützt vor Fehlern beim Garagenbau

Noch bevor Sie sich mit unterschiedlichen Garagen-Arten und Materialien beschäftigen, sollten Sie die baulichen Voraussetzungen auf Ihrem Grundstück überprüfen.

Für eine Garage benötigen Sie:

  • Baugenehmigung: Eventuell ist eine Baugenehmigung notwendig. Erfragen Sie bei den zuständigen Behörden vor Ort, innerhalb welcher Rahmenbedingungen Sie ohne eine Genehmigung bauen dürfen oder beantragen Sie die Genehmigung direkt. Hierfür kann es erforderlich sein, Bebauungspläne einzusehen oder den Bauplan der Garage einzureichen. Gerade Garagen fallen oft in den sensiblen Bereich der Grenzbebauung, bei dem auch brandschutzrelevante Kriterien erfüllt werden müssen.
  • Art der Garage: Sie müssen sich zwischen einer Fertiggarage oder einer massiven Bauweise entscheiden, wobei die Kosten sehr unterschiedlich sind.
  • Einfahrt: Für die Garage benötigen Sie eine Garageneinfahrt, die ausreichend befestigt sein muss. Sie können zwischen asphaltierten und gepflasterten Auffahrten wählen oder sich für eine Variante aus Schotter, Kies oder Splitt entscheiden.

In der detaillierten Planung sollten Sie gründlich durchdenken, wie die Garage zukünftig genutzt werden soll. Gerade beim Neubau können Sie durch eine Verbindungstür mit dem Wohnhaus und einer Tür mit Zugang zum Garten den Nutzen der Garage deutlich erweitern.

Planen Sie die Garage unbedingt so, dass Sie bequem hinein- und hinausfahren können. Die Erfahrung zeigt, dass zu klein dimensionierte Garagen auf Dauer gar nicht genutzt werden, weil die täglichen Rangierarbeiten mit dem Pkw Nerven kosten und kleine Reparaturen auf Dauer hohe Kosten verursachen.

Berücksichtigen Sie neben dem Pkw auch die Fahrräder der Familie und planen Sie eventuell sogar ein Handwaschbecken und zusätzlichen Stauraum ein. So können auch Winterreifen, Getränkevorräte oder Gartengeräte dauerhaft ihren Platz in der Garage finden, wodurch der Wohnraum sinnvoller genutzt werden kann.

Tipp: Falls der für die Garage vorgesehene Bauplatz für eine Garage mit zusätzlichem Stauraum nicht groß genug ist, können Sie spezielle Fahrradgaragen auch an einem anderen Ort auf dem Grundstück platzieren. Dies kann unter Umständen den Lack Ihres Wagens schonen, wenn auf engem Raum keine Lenker, Pedale und Bremsen am Pkw vorbei rangiert werden müssen.

Fertiggarage oder individueller Massivbau?

Auch im Bereich der Garagen haben diverse Hersteller charmante Fertiggaragen aus verschiedenen Materialien entwickelt, die Sie als Heimwerker selbst aufbauen können. Mit Fertiggaragen können Sie sowohl Zeit beim Errichten als auch bares Geld einsparen. Zwei Varianten dominieren den Markt der Fertiggaragen:

1. Fertiggarage aus Stahlbeton: Vergleichsweise teuer in der Anschaffung, dafür über die Jahre witterungsbeständig, robust und wartungsarm. Die Modelle in massiver Bauweise werden meist fertig angeliefert. Vor der Lieferung müssen Sie ein entsprechendes Fundament vorbereiten, was die Kosten für diese Garage noch ein bisschen steigert. Ein Vorteil der Stahlbeton-Garagen ist ihr angenehmes Raumklima.

2. Fertiggaragen aus feuerverzinktem Stahl: Sie sind die günstige Alternative, die Sie mittlerweile auch in massiver Optik kaufen können. Die einzelnen Elemente der Bausätze lassen sich leicht montieren, was gerade beim Aufbau an schwer erreichbaren Stellen ein entscheidender Vorteil sein kann.

Tipp: Wo auch immer Sie eine Fertiggarage aus Stahlbeton einkaufen, lassen Sie den Anbieter oder den Spediteur unbedingt wissen, ob die Garage auch bei Ihnen abgeladen werden kann. Im Vorfeld können die Fachleute auch für knifflige Situationen Lösungen finden, was dem Fahrer am Tag der Lieferung unter Umständen nicht möglich ist.

Im Gegensatz zu Fertiggaragen haben Sie mit massiv gebauten Garagen keine der genannten Schwierigkeiten, da die Bauten auf Ihre individuellen Bedürfnisse und die Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten sind. Auch sie benötigen ein Fundament, kosten allerdings auch selten weniger als 15.000 Euro. Holen Sie sich Angebote von mehreren Unternehmen ein und vergleichen die Preise, damit Sie einen möglichst günstigen Handwerker beauftragen können. Durch Eigenleistungen können Sie Lohnkosten einsparen, sollten sich darüber aber mit dem Handwerksbetrieb abstimmen.

Das Dach der Garage

Die Bedachung der Garage ist keineswegs nebensächlich, sondern kann raffiniert genutzt ein echter Mehrwert sein. Gerade bei massiv gebauten Garagen können Sie zusätzlichen Stauraum auf dem Garagendach planen, was unter Umständen die Größe der Grundfläche Ihrer Garage minimieren kann.

Auf Flachdächern können Sie durch eine Dachbegrünung nicht nur einen tollen Hingucker gestalten, sondern zusätzlichen Lebensraum für Insekten schaffen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Begehbarkeit der Garage durch eine zusätzliche Tür zu erweitern. Eine Verbindung zwischen der Garage und dem Wohnhaus empfinden viele Familien als charmante Entlastung. Nach dem Spaziergang mit dem Hund wird dieser in der Garage frottiert, während der Heimwerker nach getaner Gartenarbeit dort seine Kleidung wechselt.

Durch clevere Planung schützen Sie Ihren Wagen vor Witterungseinflüssen und schaffen zusätzlichen Stauraum. Gut eingerichtet und ausgestattet, ist die Garage ein wirklicher Lebensraum, der täglich von allen Familienmitgliedern genutzt wird.