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Holzschutzmittel

Perfekter Helfer für Holzschutz im Außenbereich

Holz ist ein beliebtes Material bei der Gestaltung von Außenbereichen. Es findet wegen seiner warmen und natürlichen Optik sowohl beim Bau von Terrassen und Gartenhäuschen als auch bei der Gestaltung von Sichtschutz, Sandkasten, Zaunfassade oder dem Kinderspielbereich Verwendung. Holz ist als Material im Außenbereich allerdings etwas aufwendiger in der Pflege als etwa Produkte aus Kunststoff und bedarf regelmäßiger Sanierungsarbeiten.

Wieso sollte ich ein Holzschutzmittel verwenden?

Holz ist ein Naturmaterial, das stark auf Witterungseinflüsse reagiert. So kann es im Außenbereich durch Feuchtigkeit morsch werden und infolgedessen sogar seine Stabilität verlieren. Insbesondere bei Gartenmöbeln, Spielzeugen wie Schaukeln oder einer Holzterrasse kann beschädigtes Holz zu einer echten Gefahrenquelle werden. Frost, Pilze und Insekten können das Holz angreifen und dadurch nicht nur unansehnlich, sondern auch unsicher machen.

Um die ursprüngliche Optik und vor allem die nötige Sicherheit zu erhalten, können Sie das Holz mit einem entsprechenden Holzschutzmittel zuverlässig vor den genannten Gefahren schützen. Als Faustregel gilt: Tragen Sie das Mittel mindestens einmal pro Jahr auf und überprüfen Sie in diesem Zuge alle Objekte.

Welche Arten von Holzschutzmitteln gibt es?

Im Handel finden sich verschiedene Arten von Holzschutzmitteln, die sich mitunter in der Optik und Auftragungsart sowie in puncto Vor- und Nachteile unterscheiden:

  • Lacke
  • Lasuren
  • Farben
  • Öl sowie Öl-Wachs-Gemische

Tipp: Viele der im Handel erhältlichen Holzschutzmittel weisen einen UV-Schutz auf und schützen das Holz so auch bei dauerhafter Sonneneinstrahlung vor einer Verfärbung.

Was muss ich beim Kauf von Holzschutzmittel beachten?

Zunächst muss klar sein, welche Funktion dem zu behandelnden Holzteil zukommt. Hat es eine sogenannte tragende Funktion, können Sie nicht einfach ein Mittel wählen, sondern müssen einen Holzschutz nehmen, der bauaufsichtlich genehmigt wurde. Diese Mittel werden mit einem Übereinstimmungszeichen gekennzeichnet, optisch wie ein Ü designt.

Je nachdem, aus welcher Holzart das zu behandelnde Holzteil gefertigt wurde, wird es einer von fünf Klassen zugeordnet, die die Dauerhaftigkeit angeben. Diese bestimmt darüber, wie gut oder schlecht das Holz für den Außenbereich geeignet ist. Sogenannte dauerhafte Hölzer sind dabei kaum anfällig für Witterungseinflüsse und müssen entsprechend wenig stark gepflegt werden. Anders sieht es bei den nicht dauerhaften Hölzern aus.

Zum Schutze der Umwelt und auch Ihrer eignen Gesundheit und der Ihrer Familie sollten Sie beim Kauf von Holzschutzmitteln darauf achten, möglichst sparsam mit chemischen Schutzmitteln umzugehen. Sofern möglich, sollten Sie immer schadstoffarme Produkte erwerben. Das RAL-Gütezeichen gibt Auskunft darüber, ob das Mittel geprüft wurde. Auch das Umweltzeichen Blauer Engel ist ein guter Orientierungspunkt und ideal, wenn Sie Kinderspielzeug wetterfest machen wollen, da es mit der europäischen Norm EN 71 sogar die Anforderung für Spielzeug erfüllt.

Wie verwende ich ein Holzschutzmittel?

Holzschutzmittel können von Heimwerkern problemlos in Eigenregie aufgetragen werden. Dazu sollte die Arbeitsumgebung mit Abdeckfolie und Klebeband zunächst geschützt und von Pflanzen und anderen Hindernissen befreit werden. Vorhandene Farben oder Lacke sollten sorgsam entfernt werden und das Holz sollte trocken und sauber sein.

Ist das Holz durch Witterungseinflüsse stark beansprucht, lohnt es sich, dieses anzuschleifen und dadurch auf den Auftrag des Schutzmittels vorzubereiten. Mit einem Borstenpinsel wird dann quer zur Faserrichtung des Holzes der erste Anstrich aufgetragen. Werden mehrere Anstriche benötigt, muss unbedingt die Trocknungsperiode zwischen den Anstrichen eingehalten werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Tipp: Informieren Sie sich vor Beginn der Sanierungsarbeiten, ob die Arbeit mit dem von Ihnen gewählten Holzschutzmittel spezielle Schutzkleidung voraussetzt.

Welche gestalterischen Möglichkeiten gibt es bei der Verwendung von Holzschutzmitteln?

Es gibt verschiedene Holzschutzmittel mit Farbe, die Sie nicht nur zum Schützen des Holzes, sondern auch zu gestalterischen Zwecken einsetzen können. Bei den Holzschutzmitteln mit Farbe bleibt die Oberflächenstruktur des Naturmaterials in der Regel gut erkennbar, bekommt aber dennoch eine frische Optik und kann farblich auf eine ebenfalls sanierte Umgebung abgestimmt werden. Neben Holzschutzfarben mit einem erhöhten Anteil an Kieselsäure, etwa im typischen Schwedenrot, sind im Handel noch weitere farbige Holzschutzmittel erhältlich:

  • Holzschutzlasuren
  • Holzöl mit Farbpigmenten
  • Leinölfarben

Welche Kosten fallen beim Kauf eines Holzschutzmittels an?

Die Kosten für ein Holzschutzmittel unterscheiden sich je nach Wahl des Mittels und der Größe der zu behandelnden Oberfläche. Auch das Holz spielt bei der Kostenhöhe eine Rolle, denn wie erwähnt bedürfen manche Holzsorten häufigerer Sanierungsmaßnahmen als andere Hölzer. Viele Holzschutzmittel erhalten Sie bereits ab 14 Euro pro Dose. Allergikerfreundliche Mittel sind meist als Konzentrat erhältlich und müssen verdünnt werden. Hier liegen die Preise je nach Anbieter bei 60 bis 120 Euro pro Liter Konzentrat. Neben dem Holzschutzmittel Ihrer Wahl benötigen Sie noch einen Pinsel und Tücher sowie Abdeckfolie und Klebeband, um die Arbeitsumgebung zu schützen. Sie sollten diese Ausgaben in Ihr Budget für die Holzsanierung einplanen.

Tipp: Müssen Außenteile noch von alter Farbe oder Lacken befreit werden, fallen mitunter noch Kosten für Klingenschaber und Abbeizmittel an.