Ytong ist ein Baumaterial, das aus Kalk, Zement, Wasser, Quarzsand und einer geringen Menge Aluminiumpulver besteht. Dieses Pulver ist dafür verantwortlich, dass sich kleine Bläschen im Zementbrei bilden, weshalb Ytong auch oft als Synonym für Porenbeton verwendet wird. Die Firma Xella brachte das leichte Baumaterial vor vielen Jahren auf den Markt. Der Name ist auf die schwedische Bedeutung von dampfgehärtetem Gasbeton zurückzuführen.
Nachdem die Ytong-Ziegel in Formen gegossen und anschließend zugeschnitten worden sind, werden sie bei 190 °C und unter einem Druck von 12 bar gehärtet. Diesem Verfahren haben sie ihre Maßgenauigkeit zu verdanken, weshalb sie sowohl als Dämmmaterial als auch zum Bau von Mauern verwendet werden. In der Regel erfolgt die Innenwanddämmung durch eine zusätzliche dünne Wand aus Ytong, die innen vor die Außenwand gebaut wird. Zwischen den beiden Mauern befindet sich eine Hohlschicht, die das Dämmmaterial aufnehmen kann. Ytong-Ziegel haben eine sehr geringe Dichte und werden in der Regel mit Dünnbettmörtel verklebt.
Da Steine aus Porenbeton zum größten Teil aus Luft bestehen, ist das Baumaterial leicht und robust zugleich. Dadurch lassen sie sich auch gut in größerem Format herstellen und ermöglichen somit ein schnelleres Bauen.
Vorteile | Nachteile |
Gut geeignet für Laien, da Ytong ähnlich leicht zu bearbeiten ist wie Holz | Keine gute Feuchtigkeitsabgabe -> zusätzliche Isolierung gegen Wasser notwendig |
Leichtes Baumaterial -> ermöglicht schnelles Bauen | Sorgfältige Arbeitsweise notwendig, da bei schiefem Mauern im Nachhinein keine Korrektur mehr möglich ist |
Gute Wärmedämmfähigkeit | Keine gute Schalldämmung |
Besteht aus umweltschonenden Rohstoffen | Haus wird zwar schnell erwärmt, kühlt aber auch nach Abschalten der Heizung schnell wieder ab |
Nicht brennbar und nicht entflammbar | Da das Baumaterial sehr leicht ist, lassen sich schwerere Bauteile schlecht verankern |
Hohe Belastbarkeit |