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Zellulosedämmung

Recyclingmaterial für ein warmes Zuhause

Eine gute Dämmung der Immobilie im Keller, am Dach und an der Hauswand schützt Ihr Haus, senkt die Heizkosten und schont darüber hinaus auch noch die Umwelt. Finden Sie heraus, welche Vorteile Sie mit einer Zellulosedämmung genießen und welche Eigenschaften das Material besitzt.

Aus Altpapier hergestellt kann Zellulose in Form von Flocken oder Platten variantenreich verwendet werden. Schützen Sie Ihre Immobilie im Winter vor Kälte und genießen Sie an heißen Sommertagen weit weniger stark aufgeheizte Innenräume.

Aus Altpapier wird Wärmedämmung

Wenn Sie sich für eine Zellulosedämmung interessieren, nutzen Sie einen echten Klassiker unter den Recyclingprodukten. Seit fast einhundert Jahren werden in Nordamerika und in Skandinavien die Fasern aus altem Papier eingesetzt, um Häuser zu dämmen. Das Material ist mittlerweile international ein beliebter Dämmstoff, der auf ökologische Art und Weise Ihre Immobilie isoliert.

1. Papier wird aus Zellulose hergestellt, die der Hauptbestandteil von Pflanzenwänden ist.

2. Durch die Rückgewinnung der Zellulose aus Altpapier kann sie beispielsweise als Dämmstoff nach ihrer ursprünglichen Verwendung über Jahrzehnte hinweg die Hauswand dämmen.

3. Altpapier wird mechanisch zerkleinert und mit Borsäure oder Ammoniumphosphat sowie Fungotannin versetzt, wodurch aus brennbarem Papier ein unbrennbares Dämmmaterial wird.

4. Gleichzeitig erhält die Zellulose durch diesen Prozess einen Schutz vor Schimmel und Schädlingen, was bei einer Zellulosedämmung vorteilhafte Faktoren sind. Die Mengen sind dabei so gering, dass sie für den Menschen unbedenklich sind. Zellulosedämmung finden Sie entweder in loser Form als Flocken oder mit einer Kunststoffverstärkung als flexible Platten.

Anwendungsbereiche von Zellulosedämmung

Sowohl bei der Hohlraumdämmung als auch bei der Dämmung mit Platten kommt Zellulose zum Einsatz. Eine weitere, eher neue Entwicklung im Bereich der Wohnraumdämmung ist das Aufsprühen von Dämmmaterial.

Durch die flexiblen Einsatzmöglichkeiten und ihren geringen Preis ist die Zellulosedämmung äußerst beliebt. Das Material besitzt eine gute Fähigkeit zur Wärmedämmung und kann auch durch ihre Wärmespeichereigenschaften überzeugen. Außerdem besitzt dieser Dämmstoff auch noch relativ gute Schallschutzeigenschaften, was die Lebensqualität in entsprechend gedämmten Räumen steigert. Zellulosedämmstoffe können in folgenden Bereichen verwendet werden:

  • Außendämmung, die vor der Bewitterung geschützt ist
  • Innendämmung von Wänden und Decken
  • Dämmung von Raumtrennwänden
  • Zwischensparren-Dämmung im Dach
  • Einblasdämmung
  • Schüttdämmung

Hohlraumdämmung mit Zellulose

In flockiger Form kann die Zellulose bei der Hohlraumdämmung verwendet werden. Die Kosten dafür variieren je nach Hersteller und Anbieter, belaufen sich allerdings meist auf fünf bis sechs Euro pro Quadratmeter.

Die Einblasdämmung und die Schüttdämmung sind zwei Varianten der Hohlraumdämmung, bei der Zellulose gleichermaßen gut eingesetzt werden kann. Dabei wird das Dämmmaterial in Hohlräume von Wänden eingefüllt, sodass die warme Raumluft weit weniger schnell durch die Wand nach außen dringen kann. Ein Vorteil gegenüber anderen Dämmmaterialien wie beispielsweise kleinen Kügelchen aus Plastik ist die Fähigkeit von Zellulose, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Dadurch trägt die Zellulosedämmung zur Regulierung der Raumluftfähigkeit charmant bei, sodass Sie sich Luftbefeuchter oder Entfeuchter sparen können.

Die Schallschutzeigenschaften des Dämmmaterials können sehr charmant sein, denn gerade in Immobilien in direkter Straßenlage wird der Verkehrslärm durch die gedämmte Wand deutlich reduziert.

Dachdämmung

Zelluloseplatten können bei der Dämmung des Daches wunderbar verwendet werden, da sie biegsam und einfach zu verarbeiten sind. Dabei können Sie entweder die Räume zwischen den Dachsparren dämmen, die Dämmmaterialien unter den Sparren anbringen oder eine Einblasdämmung nutzen.

Wanddämmung

Die Zelluloseplatten lassen sich mit herkömmlichen Werkzeugen einfach auf die richtige Größe zuschneiden, wobei wenig Staub und Lärm entstehen. Die Dämmplatten werden meist mit einem Kleber an den entsprechend vorbereiteten Wänden befestigt, was auch für den ungeübten Heimwerker keine große Herausforderung darstellt.

Bei der Innenwanddämmung müssen Sie sich darauf einstellen, dass der nutzbare Wohnraum verkleinert wird. Durch das Anbringen zusätzlicher Platten an der Innenseite des Raumes reduziert sich das Platzangebot deutlich, was gerade im Dachgeschoss nicht unbedingt wünschenswert ist. Informieren Sie sich im Vorfeld darüber, ob eine Hohlraumdämmung als Alternative in Frage kommt, die meist auch bessere Dämmwerte erzielen kann.

Natürliche Wärmedämmung mit Zellulose

Bei jeder Form von Dämmung, mit der Sie Ihre Energiekosten senken und den Wert des Hauses erhöhen, haben Sie eine große Auswahl unterschiedlicher Materialien, die Sie zur Dämmung nutzen können. Sie sollten generell bei der Auswahl folgende Aspekte berücksichtigen:

  • gute Dämmwerte
  • einfach Verarbeitung
  • Preisleistungsverhältnis
  • Langlebigkeit
  • Umweltfreundlichkeit

Der letzte Punkt gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung, weil umweltschonende Materialien nur wenig Ressourcen verbrauchen. Da die Zellulosedämmung ein Recyclingprodukt ist, liegt sie hinsichtlich ihrer Ökobilanz weit vor anorganischen Alternativen, die beispielsweise auf Erdöl basieren. Der sogenannte Primärenergiebedarf bei der Herstellung der Zellulosedämmung fällt deutlich geringer aus als bei anderen Stoffen. Im Vergleich zu Polystyrol spart Zellulose ein Sechstel und im Vergleich zu Glasfasern gut ein Drittel Energie ein.

Die Kombination aus guter Ökobilanz, guten Dämmeigenschaften, Schallschutz sowie Ungeziefer- und Frostresistenz macht die Zellulosedämmung zu einer rundum guten Variante, Heizkosten zu senken und die Umwelt zu schonen.