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Beleuchtung für das Badezimmer

Die optimale Beleuchtung fürs Badezimmer

Wasser und Strom? Nie eine gute Idee! Entsprechend ist es besonders im Badezimmer wichtig, wassersichere Leuchten rund um Wanne, Dusche und Waschbecken zu installieren. Mit Hilfe spezieller Richtlinien wird die Elektro-Frage aber auch für Sie zum Kinderspiel und schafft gut durchdacht das besondere Bad-Erlebnis für Sie und die ganze Familie.

Safety first! – die Sicherheit im Badezimmer

Welche Lampen installiere ich im Bad? Diese Frage beschäftigt zweifellos viele. So herrscht im Badezimmer immer eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Folglich ist in Verbindung mit Elektrizität hier höchste Vorsicht geboten!

Das wichtigste in Kürze

Prinzipiell gilt im Badezimmer immer: Weniger Volt ist mehr. Demnach bedeutet das für Sie und Ihr Bad ausschließlich den Gebrauch von Leuchten mit einer Schutzkleinspannung bis zu 12 Volt. Dementgegen verrät die Schutzklasse obendrein, wie gut eine Leuchte Wasser verträgt. Gleichbedeutend hierfür sind auch Bezeichnungen wie "Schutzart" oder "IP-Klasse" gebräuchlich, wovon letztere wohl die am ehesten in ihrem Fachgeschäft zu findende Kennzeichnung ist. Dabei steht "IP" immer kombiniert mit einer Zahl. Es gilt: Je höher die IP-Zahl, desto besser ist die Lampe vor Wasser geschützt.

  • Unterwasserleuchten - IP 68
  • Feuchtraumleuchten oder Außenleuchten - IP 44
  • Innenleuchten - IP 21 oder 23

Tipp: Die Glühbirne hat ausgedient! Achten Sie also auch im Badezimmer darauf, dass Sie nur energiesparende Lampen erwerben. Alternativ können Halogen- und LED-Leuchten benutzt werden, wobei letztere die sparsamste aller Möglichkeiten ist.

Orientierungshilfe: Schutzklassen

Schutzklasse beschreibt den Bereich, von dem eine Gefahr durch die Kombination von Wasser und Elektrizität ausgeht. Dabei untersteht der Schutzbereich 0 sehr strengen Sicherheitsnormen, Schutzbereich 3 eher lockeren Richtlinien.

  • Schutzbereich 0/ Schutzklasse X7: Die Leuchte steht in direktem Wasserkontakt. Mit anderen Worten, die Lampen müssen nicht nur für den Nassbereich zugelassen, sondern auch vor dem Eintauchen geschützt sein. Beispiele hier sind Unterwasserlampen für Badewanne oder Duschkabine.
  • Schutzbereich 1/ Schutzklasse IP X4: Dieser Bereich umschließt die Fläche oberhalb und unterhalb der Badewanne sowie Duschkabine. Beginnend am Fußboden endet der Bereich bei einer Wandhöhe von 2,25 Metern.
  • Schutzbereich 2/ Schutzklasse IP X4 und X5: Der Schutzbereich 2 umfasst zusätzlich zum Schutzbereich 1 die Region 60 cm links und rechts von Badewanne und Dusche. In der Regel werden in diesem Schutzbereich Leuchten der Schutzart IP X4 genutzt. Ausnahme: Besteht eine Gefahr durch Strahlwasser zum Beispiel aus einer Massagedüse, erhöht sich die Sicherheitsnorm auf die Schutzart IP X5.
  • Schutzbereich 3: Angrenzend an Schutzbereich 2 umfasst er auch eine Wandhöhe von 2,25 Meter. Zusätzlich schließt er dabei eine Tiefe von 2,40 Meter in den Raum hinein ein. Auch hier sind nur Leuchten mit einer Schutzkleinspannung von maximal 12 Volt erlaubt. Eine Schutzart für diese Lampen ist nicht festgelegt.

Nächster Schritt: Planung der Beleuchtung im Badezimmer

Morgens macht sie wach und abends entspannt sie – eine gute Badbeleuchtung ist ein Multitalent. Meistens bedarf es dafür allerdings einer Bestandsaufnahme vorab. Finden Sie heraus, wofür Sie welches Licht benötigen und wobei es Sie unterstützen kann. Sind die wichtigsten Eigenschaften ermittelt, setzen Sie nicht nur das richtige Licht, sondern gestalten nebenbei auch ein vollkommen neues Badambiente.

Folgende Fragen können bei der Wahl der Beleuchtung helfen:

1. Wofür nutzen Sie und die Familie das Badezimmer? -Stylen, Duschen, Entspannen, Lesen...

2. Wie groß ist der Raum?

3. Welche Farbe haben Wände und Fliesen?

4. Welches Licht benötigen Sie wo?

5. Welche Farbtemperatur dient der Entspannung?

6. Wo ist welche Helligkeit erforderlich?

7. Welche Form von Beleuchtung brauche ich wo?

Vielfältige Beleuchtung im Badezimmer

  • Der Spiegel

Duschen, Zähne putzen, Stylen – für einen guten Start in den Morgen bedarf es des richtigen Lichts. Sowohl hell als auch schattenfrei soll es sein. Ob die Leuchten dabei seitlich am Spiegelschrank oder die Lampe senkrecht von oben nach unten strahlt, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen.

Neben der Helligkeit spielt auch der Farbton eine wichtige Rolle. Für einen natürlichen Hautton greifen Sie im Rasier- und Schminkbereich am besten zu einem neutralweißen Licht. Unsere Empfehlung: Verwenden Sie Leuchtmittel mit 4.500 Kelvin und einer Lichtstromstärke von ca. 1.800 Lumen.

  • Die Dusche

Raus aus dem Bett, rein in die Dusche! Ein echter Munter-Macher. Für die optimale Ausleuchtung empfiehlt es sich, die Decke über der Dusche mit LED-Spots zu versehen. Dabei setzten sie am besten auf einen neutralweißen Ton bei etwa 3.800 Kelvin und einen Gesamtwert von 580 Lumen.

  • Die Badewanne

Kommen wir zum Heiligsten: der Badewanne. Für viele Entspannung, Wellness und Lesebereich zugleich. Hier darf aufgetankt der Alltagsstress vergessen werden. Der Lichtbereich von 1000 bis 3000 Kelvin eignet sich dafür ideal. So sorgt er mit seinem warmweißen Licht für Vertrauen, Behaglichkeit und echte Wohlfühl-Atmosphäre. Nutzen Sie über der Badewanne trotzdem Leuchten zwischen 2.500 bis 3.000 Kelvin, alles darunter ist eher im Gebrauch für Wohnzimmer und Co.

  • Downlights

Sie möchten in der Badewanne ein Buch lesen? Hierfür eignen sich hervorragend Downlights. Breitstrahlend und diffus streuend, tauchen Sie Ihr Badezimmer in ein angenehmes Licht, ohne geblendet zu werden.

  • Kerzen und LED-Beleuchtung

Warum Kerzen, wenn auch Ambiente per Klick geht. Setzten Sie Akzente entweder indirekt mit LED-Streifen oder punktförmig mit LED-Leuchten bzw. Glasfaser-Sets. Individuell einstellbar sorgt die Farbwechsel-Funktion für mehr Persönlichkeit und Abwechslung im Badezimmer. Zu beachten ist dabei natürlich die Einhaltung der IP-Schutzklasse.

Tipp: Für den besonderen Wohlfühl-Moment in der Badewanne sorgen Unterwasserlichter mit Farbwechsel. Ferngesteuert, batteriebetrieben und wasserfest schaffen die Stimmungslichter im Inneren Ihrer Badewanne den besonderen Bademoment.

  • Deckenlicht als zentrale Lichtquelle

Als zentrale Lichtquelle empfiehlt sich ein neutralweißes Licht. Um den gesamten Raum auszuleuchten, bedarf es allerdings etwas mehr Lumen als am Spiegelschrank. Je nach Badgröße, Tageslicht und bevorzugter Helligkeit kann zwischen 4.000 und 8.000 Lumen gewählt werden. Darüber hinaus gestalten Sie ein sanfteres Licht mittels einer milchigen Abdeckung.

Tipp: Für die richtige Farbnuance im Badezimmer wählen Sie möglichst keinen zu starken Kontrast zur Spiegelbeleuchtung. Andernfalls könnte es zu unangenehmen Kombinationen in der Morgenroutine kommen. Als Lösung dient hier ein Dimmer im Lichtschalter, mit Hilfe dessen die Helligkeit manuell angepasst werden kann.

Selfmade Badbeleuchtung als besonderes Extra

Sind die Grundregeln für den Anschluss von Leuchtmitteln bekannt, verläuft auch die Installation der Badausleuchtung problemlos. Dabei ist natürlich vor allem im Badezimmer erhöhte Vorsicht geboten. Idealerweise nehmen Sie vor der Installation die Sicherung raus, so dass der Stromkreislauf unterbrochen ist. Bei Fragen und Unsicherheit wenden Sie sich gern an den Fachmann Ihres Elektrofachgeschäftes!