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Dachbodendämmung

Komfortabel leben und Energie einsparen

Ein gut gedämmter Dachboden ist nicht nur für die Bewohner der oberen Etage ein Gewinn an Lebensqualität, sondern senkt gleichzeitig Ihre Energiekosten. Finden Sie heraus, wie sich Dächer nachträglich auch in Eigenleistung dämmen lassen und investieren Sie in eine warme Zukunft.

Warme Heizungsluft steigt immer nach oben und sollte idealerweise nicht einfach durch die Dachhaut hindurchströmen. Eine gute Dachbodendämmung sorgt darüber hinaus gerade bei einem älteren Haus für eine enorme Wertsteigerung und schon die Umwelt durch die gesenkten Heizkosten. Bei der Dachbodendämmung spielt es eine entscheidende Rolle, ob der Dachboden bewohnt ist oder lediglich als Abstellfläche genutzt wird.

Nachteile durch ungedämmte Dachböden

Nicht ausgebaute Dachböden sind bei vielen Häusern auch bei einer zweigeschossigen Bauweise vorhanden. Die Flächen unter Spitz- oder Walmdächern werden, wenn überhaupt, nur als Abstellfläche genutzt und daher oft vergessen. Allerdings sind solche ungedämmten Dächer wahre Energiefresser, da sie permanent mit beheizt werden, auch wenn gar kein Heizkörper auf dem Dachboden vorhanden ist. Die von der Heizungsanlage und den Heizkörpern erzeugte warme Luft steigt nach oben und diffundiert durch einen ungedämmten Dachboden einfach hinaus. 

Unter einem ungedämmten Dachboden leidet auch das Raumklima der Räume darunter. Durch eine Dämmung der obersten Geschossdecke können Sie einfach und vergleichsweise preisgünstig Abhilfe schaffen. Experten sprechen von einem Einsparpotenzial, das sich auf zehn bis fünfzehn Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr beläuft. Sanierungsmaßnahmen lassen sich auch vom Hausbesitzer einfach durchführen und gehören in diesem Bereich zu den rentabelsten überhaupt.

Begehbare Dämmung verwenden

Wählen Sie für die Dämmung der obersten Geschossdecke druckfeste Dämmplatten, die auch nach der Verlegung begehbar sind. Die begehbare Dämmung sollte ungefähr eine Höhe von 20 Zentimetern haben und kostet im Fachhandel zwischen 35 und 40 Euro pro Quadratmeter. Verzichten Sie hingegen auf eine zukünftige Begehbarkeit, weil sowieso nur vollkommen Überflüssiges auf dem Dachboden verschwindet, können Sie das Dämmmaterial für 24 bis 30 Euro pro Quadratmeter einkaufen.

Die Dämmung der Geschossdecke ist eine besonders günstige und einfache Variante, den Dachboden langfristig vor Wärmeverlust zu schützen und die Heizkosten zu senken.

Untersparren- oder Zwischensparrendämmung

Für eine rundum gute und energiesparende Dämmung sollten Sie nicht nur die oberste Geschossdecke dämmen, sondern auch den Bereich unterhalb der Dachziegel. Beliebte Varianten sind die Untersparrendämmung und die Zwischensparrendämmung, die sich beide mit überschaubarem Aufwand vom Heimwerker anbringen lassen. Dabei werden Klemmfilze aus Glas- oder Steinwolle direkt zwischen die Sparren geklemmt und mit einer Folie geschützt. Alternativ können auch EPS-Platten für die Zwischensparrendämmung genutzt werden, aber auch ökologische Alternativen wie Hanf oder Baumwolle stehen Ihnen zur Verfügung.

Achten Sie bei der Wahl der Dämmmaterialien stets auf den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten, der umgangssprachlich auch U-Wert genannt wird. Dieser sollte möglichst niedrig sein, also wenig Wärme durchlassen, um eine gute Dämmung zu erreichen.

Beim Dämmen des Daches ist es besonders wichtig, mit Unterspannfolien zu arbeiten. Diese müssen an allen Nähten und Seiten sorgfältig verklebt werden, um die Dämmmaterialien vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Ähnlich wichtig ist die Dampfbremsfolie, die als äußere Schicht über der Dämmung angebracht wird. Diese muss ebenfalls nahtlos angebracht werden, da es ansonsten zu Schimmelbildung kommen kann.

Tipp: Das Einsparpotenzial liegt laut Experten bei bis zu 30 Prozent, sodass sich die Kosten für das Material sehr schnell amortisieren und Sie schon nach kurzer Zeit bares Geld sparen.

Dachbodendämmung für bewohnte Räume

Sollen die Räume im Dachstuhl als Wohnraum genutzt werden, sollten Sie bei der Wahl Ihrer Dämmmaterialen auch ganz besonders auf gesundheitsrelevante Aspekte achten. Nutzen Sie ausschließlich unbedenkliche Materialien, die keinerlei Ausdünstungen erzeugen. Die gedämmten Dachwände lassen sich in genutzten Räumen mit wenig Aufwand in schöne, gerade Wandflächen verwandeln.

Für den Innenausbau bringen Sie eine Querlattung an, die im Anschluss mit Gipskarton, Profilholz oder Gipsfaserplatten verkleidet wird. Der Zwischenraum hinter den Platten kann enorm praktisch für die Verlegung von Elektrokabeln genutzt werden.

Durch die Dämmung geht selbstverständlich eine gewisse Fläche für den Wohnraum verloren, allerdings steigt die Lebensqualität durch die Dämmung des Dachbodens enorm. In nicht gedämmten Dachböden sollte aufgrund des schlechten Raumklimas sowieso kein Wohnraum geschaffen werden, da dies langfristig zu gesundheitlichen Schäden führen kann.

Mit guter Beratung die Dämm-Maßnahmen planen

Wenn Sie eine ältere Immobilie gekauft haben oder noch mit dem Gedanken spielen, empfiehlt sich ein Treffen mit dem Energieberater:

1.  Recherchieren Sie im Internet Adressen und vereinbaren einen Termin direkt in der Immobilie.

2. Energieberater begutachten das gesamte Haus vom Keller bis zum Dachboden. Dabei nutzen Sie bestimmte Werkzeuge, um feuchte Wände zu erkennen und weisen auf andere Schwachstellen hin.

3. Darüber hinaus kann ein Energieberater Ihnen ganz konkret erläutern, welche Maßnahmen zur energetischen Sanierung Sie vornehmen sollten und wie diese kombiniert werden können.

Ein älteres Haus kann beispielsweise durch den Einsatz dreifach verglaster Fenster, einer Hohlraum- und Dachbodendämmung schnell anfangen zu schwitzen. So hätten Sie zwar die Heizkosten gesenkt, aber gleichzeitig gefährden Sie die Bausubstanz. Stimmen Sie die Sanierungsmaßnahmen also mit einem Experten ab, damit sie Ihrer Immobilie auch nutzen.