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Der Dübel

Ein unverzichtbarer Helfer beim Innenausbau

Dübel sind überall in der Wohnung oder im Haus die Verbindung zwischen einer Mauer und einer Schraube. Die kleinen Helfer sorgen für dauerhaft tragfähige und sichere Verbindungen, die teilweise großen Belastungen standhalten müssen. Finden Sie heraus, welcher Dübel zu welcher Anwendung genutzt werden sollte und lernen Sie die vielfältigen Varianten kennen.

Informieren Sie sich über die verschiedenen Arten von Dübeln und deren facettenreichen Einsatz im gesamten Wohnraum. Durch die richtige Kombination von Wand, Schraube und Dübel genießen Sie Sicherheit und schaffen belastbaren Stauraum durch Regale und Hängeschränke.

Dübel-Arten in ihrer Vielfalt kennenlernen

Beim Renovieren und Gestalten innerhalb der eigenen vier Wände werden Sie immer wieder Dübel benutzen. Dabei sollten Sie stets einen passenden Dübel zu Ihrem jeweiligen Projekt auswählen, damit ein sicherer Halt gewährleistet ist. Folgenden Varianten von Dübeln werden Sie immer wieder begegnen:

  • Universaldübel: Hierbei handelt es sich um einen echten Allrounder, der für alle Untergründe geeignet ist und sich auch in Kombination mit Hohlräumen einsetzen lässt. Der Dübel verknotet oder spreizt sich, sodass eine dauerhafte Verbindung zwischen Wand und Schraube geschaffen wird. Der Universaldübel benötigt ein vorgebohrtes Loch und wird anschließend hineingesteckt.
  • Gipsplattendübel: Diese Dübel werden ohne Bohrloch direkt in die Gipsplatte eingeschraubt. Im Handel finden Sie sowohl Metall- als auch Plastikdübel.
  • Spreizdübel: Dieser Dübel wird ebenfalls durch ein vorgebohrtes Loch in die Wand gesteckt, eignet sich allerdings nur für echtes Mauerwerk aus Stein.
  • Federdübel: Diese Art von Dübel gehört zu den Hohlraumdübeln und wird besonders gerne für die Deckenmontage und das Anbringen leichter Lasten verwendet. Dabei wird ein Loch in die Decke gebohrt und der Dübel wird samt Schraube hindurchgesteckt. Das Federsystem klappt hinter der Decke auf und sorgt so für sicheren Halt.
  • Messingdübel: Dieser Dübel eignet sich für besonders schwere Lasten. Auch hier wird ein Loch gebohrt und der Dübel hineingesteckt. Das Gewinde des Messingdübels eignet sich für metrische Schrauben, die in gemauerte Wände oder Holz eingefügt werden sollen.
  • Rahmendübel: Diese Dübel ziehen einen Montagegegenstand durch den Rahmendübel an das Mauerwerk heran. Die Montage erfolgt über eine Bohrung durch Montagegegenstand und Mauer mit anschließender Durchsteckmontage. Gerade bei Küchenschränken sorgen Rahmendübel für eine hohe Belastbarkeit und Sicherheit.
  • Gasbetondübel: Diese Dübel werden in ein vorgebohrtes Loch mit dem Hammer eingeschlagen. Der Spezialdübel eignet sich für Wände aus Poren- oder Gasbeton, in den sich die Außenrippen des Dübels einschneiden.
  • Dämmstoffdübel: Der Putz wird zunächst aufgebohrt und danach wird der Dämmstoffdübel eingedreht. Die Spezialdübel eignen sich für das Anbringen leichter Lasten auf WDVS-Wänden.
  • Nageldübel: Bohren Sie ein Loch, stecken Sie den Schraubnagel samt Montagegenstand und Dübel hindurch und schlagen Sie ihn mit dem Hammer ein. Häufig eignen sich Nageldübel für eine besonders schnelle Montage in Hohlräumen.

Schrauben und Dübel aufeinander abstimmen

Die genügsamen Dübel harmonieren mit den meisten Holz- und Universalschrauben, die den Dübel stets vollständig durchstoßen sollten. Vermeiden Sie Schrauben mit einer Bohrspitze, da diese den Dübel zerstören können und seine Leistungsfähigkeit danach nicht mehr gewährleistet ist. Beachten Sie bei der Wahl von Schraube und Dübel folgende Faustformeln:

Optimale Schraubenlänge = Dübellänge + Breite des Montagegenstandes + Schraubendurchmesser

Optimaler Schraubendurchmesser = etwas schmaler als der Dübeldurchmesser

Fragen Sie sicherheitshalber im Fachhandel nach, wo die Mitarbeiter Ihnen jeweils passende Dübel und Schrauben zeigen können. Auch die Verpackungen der Dübel geben häufig Auskunft darüber, mit welchen Schrauben sie kombiniert werden können.

Gerade Spezialdübel müssen mit speziellen Schrauben verwendet werden. Ein Nageldübel beispielsweise sollte mit abgestimmten Schraubnägeln bestückt werden. Auch gewindeführende Dübel können nur mit metrischen Schrauben in der richtigen Größe ihre Wirkung entfalten.

Richtig bohren um Dübel zu befestigen

Vor dem Dübeln müssen Sie zunächst korrekt bohren. Lediglich bei Einschlag- und Eindrehdübeln müssen Sie keine zusätzliche Bohrung im Vorfeld vornehmen. Das Bohrloch sollte stets dem Durchmesser des Dübels entsprechen. Nutzen Sie daher die unterschiedlichen Bohraufsätze, die meist als Zubehör zu Ihrer Bohrmaschine gleich mitgeliefert werden. Sowohl auf den Bohrern als auch auf den Dübeln sind die Millimeterangaben ausgewiesen, sodass Sie mit Leichtigkeit das passende Paar zusammenstellen können.

Setzen Sie die Bohrmaschine in einem 90-Grad-Winkel an der Wand an, um ein gerades Loch in die Wand oder die Decke zu bohren. Achten Sie bei sandigen Wänden darauf, dass die Bohrlöcher nicht zu stark ausfransen. Hier müssen Sie mit Gips die Ränder verspachteln und sollten erst danach den Dübel hineinstecken. Ein alter Heimwerker-Trick bei sandigen Wänden ist die Nutzung eines etwas schmaleren Bohrers.

Manchmal kann es vorkommen, dass der Dübel keinen festen Halt findet und durchdreht. Dies geschieht häufig bei zu groß gewählten Bohrlöchern und sandigen Untergründen. Lässt der Dübel sich nicht mehr aus der Wand entfernen, können Sie mit einem weiteren Trick arbeiten. Nehmen Sie Zahnstocher oder Streichhölzer zur Hand, die Sie entsprechend verkleinern oder kürzen. Klemmen Sie die kleinen Stückchen zwischen Dübel und Wand, wodurch der Dübel fixiert wird. Für den perfekten Sitz sorgt im Anschluss die Schraube, die den Dübel aufspreizt und in der Wand verankert.