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Duschwand einbauen

In 5 Schritten zum Duschvergnügen

Beim Renovieren des Badezimmers lässt sich mit einer neuen Duschwand der gesamte Look des Raums verändern. Finden Sie heraus, wie Sie in die Jahre gekommene Duschwände gegen moderne, pflegeleichte Varianten tauschen.

Mit etwas Planung, dem richtigen Werkzeug und handwerklichem Geschick lässt sich eine Duschwand ohne Handwerker tauschen. Damit die Duschwand perfekt sitzt und im Bad keine Pfützen verursacht, gehen Sie Schritt für Schritt mit Hintergrundwissen vor.

Schritt 1: Sind Duschwanne und Fliesen noch in Ordnung?

Wenn Sie sich sowieso mit der Renovierung Ihrer Dusche beschäftigen, sollten Sie neben der Duschwand auch Duschwanne und Fliesenspiegel mit kritischem Blick überprüfen. Was nützt Ihnen die schönste Duschwand, wenn dahinter ein unschöner Fliesenspiegel zu sehen ist?

Sollte die Duschwanne selbst noch völlig intakt sein, messen Sie diese zunächst aus. Aus ihren Maßen ergibt sich schließlich die Größe der Duschwand. Trennwand und Wanne müssen nicht nur in der Länge, sondern auch in der Form zueinanderpassen. Wenn Sie eine bodenebene Dusche planen, müssen Sie nach dem Ausbau der Duschwanne den Boden fliesen. Für die spätere, optimale Abdichtung sollte hier unbedingt genau gearbeitet werden.

Schritt 2: Duschabtrennung anbringen

Nachdem Sie sich für eine Duschabtrennung in der passenden Größe und Form entschieden haben, kann der Einbau beginnen. Achten Sie bei den Wandhalterungen darauf, dass Sie wirklich genau arbeiten. Denn nur durch einen exakten Einbau schließt die Duschwand am Ende wirklich dicht ab. Nutzen Sie eine Wasserwaage und zeichnen die Bohrlöcher vorher auf den Fliesen an.

Tipp: Bohren Sie die Löcher in der Stärke der Dübel, nicht der Schrauben. Deaktivieren Sie die Schlagbohrfunktion und wählen Sie eine geringe Drehzahl, um die Fliesen nicht zu beschädigen.

Nachdem die Wandhalterungen mit Dübeln und Schrauben installiert wurden, bringen Sie das Profil zur Abdichtung des unteren Bereichs an. Der Hersteller liefert Ihnen eine Bedienungsanleitung, der Sie hilfreiche Tipps zur Montage des Profils in L-Form entnehmen können.

Schritt 3: Duschwand in die Halterung integrieren

Achten Sie bei der Montage der Seitenteile darauf, dass diese wirklich perfekt senkrecht ausgerichtet sind. Nutzen Sie an dieser Stelle wieder die Wasserwaage, um hier absolut genau zu arbeiten. Haben Sie sich für eine Duschwand aus Glas entschieden, werden die Türscharniere teilweise direkt an der Wand befestigt. Es gibt gerahmte oder ungerahmte Varianten. Bei einem Modell mit Rahmen werden die Rahmenteile mit Schrauben installiert und auf die Glaselemente aufgesetzt. Duschwände aus Kunststoff werden meist als Stecksystem angeboten. Diese werden mit einem Schlagklotz und einem Hammer miteinander verbunden und im Anschluss in die Wandprofile eingefügt.

Tipp: Greifen Sie lieber einmal mehr zur Wasserwaage und überprüfen die Position der Halterungen vor dem Einbau der Duschtür. Justieren Sie im Zweifelsfall die Schrauben nach und stellen Sie sicher, dass alle Schrauben richtig sitzen.

Schritt 4: Einbau und Funktionstest

Haben Sie sich für eine Duschwand aus Glas entschieden, hängen Sie die Türen in die zuvor angebrachten Scharniere ein. Bei einer Schiebtür oder einer Drehtür integrieren Sie die Duschwand in das Stecksystem der Halterungen. Vergessen Sie dabei nicht, die mitgelieferten Gummilippen am unteren Ende vor dem Einbau mit der Duschwand zu verbinden. Sie lassen sich nachträglich nur schwer hinzufügen und sollten keinesfalls vergessen werden. Die Gummilippen schützen schließlich das Badezimmer außerhalb der Dusche vor Überschwemmungen.

Nach dem Einbau sollten Sie die Funktionalität überprüfen. Schiebe- und Drehtüren müssen störungsfrei bewegt werden können. Auch bei Türen zum Öffnen sollten keinerlei Widerstände auftreten.

Schritt 5: Duschwand abdichten

Nachdem Sie sich absolut sicher sind, dass Ihre Duschwand perfekt sitzt und Sie nicht mehr nachjustieren müssen, können Sie mit der abschließenden Abdichtung beginnen. Mit Fugenmasse oder Silikon schaffen Sie eine wasserdichte Verbindung zwischen Duschwand, Duschwanne und Außenwand. Reinigen Sie die entsprechenden Flächen im Vorfeld gründlich mit einem weichen Lappen und milden Reinigungsmitteln.

Tipp: Restfeuchtigkeit muss vor der Abdichtung vollständig trocknen, da ansonsten das Dichtungsmittel nicht hält oder Feuchtigkeit eingeschlossen wird. Schimmelbildung wäre dadurch nahezu vorprogrammiert.

Verwenden Sie einen Klebestreifen, um überschüssiges Silikon nach dem Auftragen rückstandsfrei zu entfernen. Mit einer Silikonpistole und einer entsprechend zugeschnittenen Spitze können Sie das Material präzise auftragen. Streichen Sie die gefüllten Fugen mit einem Fugenglätter aus und sorgen für eine pflegeleichte und attraktive Oberfläche.

Vorteile von Duschwänden gegenüber Duschvorhängen

Nachdem Sie den Silikonabdichtungen ausreichend Zeit zum Trocknen gegönnt haben, kann das Duschvergnügen mit der neuen Duschwand auch schon beginnen. Bereichern Sie Ihr Badezimmer mit einer funktionalen Duschwand, die im Gegensatz zu einem günstigen Duschvorhang aus Textil den Badezimmerfußboden wirklich trocken lässt. Hinsichtlich der Hygiene sind Duschwände gegenüber Duschvorhängen ebenfalls im Vorteil, da sie sich praktisch und einfach reinigen lassen.

Je nach Budget können Sie Duschwände einsetzen, die Wasser und Schmutz möglichst rückstandslos abperlen lassen. So verringern Sie den Reinigungsaufwand jeden Tag ein kleines bisschen und können Ihre Freizeit für wichtigere Dinge als zum Putzen nutzen.