Die Immobilienplattform in Ihrer Region

Fundament betonieren

Fundament betonieren und die Basis für Ihre Garage schaffen

Mit der Entscheidung für den Bau einer massiven Garage steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie und schützen Pkws und Fahrräder zuverlässig vor Witterungseinflüssen. Da Garagen in massiver Bauweise im Vergleich zu Carports und Fertiggaragen recht teuer sind, können Sie durch Eigenleistungen die Baukosten deutlich senken.

Auch wenn Sie Ihre Garage nicht vollständig selbst errichten wollen, können Sie in Absprache mit dem gewählten Bauunternehmen bestimmte Tätigkeiten selbst erledigen. Dadurch sparen Sie den Lohnanteil der Baukosten ein und genießen das gute Gefühl, mit den eigenen Händen etwas erschaffen zu haben. Erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt ein Fundament legen, das langfristig stabil und belastbar ist.

Schritt 1: Werkzeug, Geräte und Materialien bereitstellen

Um ein Fundament zu legen, benötigen Sie ganz unterschiedliche Maschinen und Materialien. Planen Sie die Arbeiten im Vorfeld gut durch, damit es am Tag der Bauarbeiten nicht wegen einer fehlenden Kleinigkeit zum Baustopp kommt. Vermeiden Sie Ärger, indem Sie folgende Checkliste abarbeiten:

  • Wasseranschluss zum Mischen des Betons
  • Beton (fertig angelieferter Transportbeton oder Mischmaschine zum Anrühren)
  • Folie
  • Stahl-Bewehrungsmatten
  • Kies für die Sauberkeitsschicht
  • Schaufel und Spaten
  • Richtschnur, Wasserwaage und Zollstock
  • Richtscheit und Richtlatte
  • Schubkarre und Eimer

Viele Werkzeuge und Geräte werden Sie bereits besitzen oder können Sie kostengünstig kaufen. Eine Mischmaschine wird vermutlich in Zukunft nicht regelmäßig benötigt, daher sollten Sie sich diese bei Baumärkten, Baustoffhändlern oder auch einem Bauunternehmer leihen.

Tipp: Lassen Sie sich vom Architekten, Planer oder Hersteller einer Fertiggarage im Vorfeld die Fundamentanleitung bzw. den Fundamentplan aushändigen.

Schritt 2: Mit dem Schnurgerüst Markierungen vornehmen

Anhand des Plans sollten Sie zu Beginn der Bauarbeiten mit einem Schnurgerüst die einzelnen Bereiche markieren, damit sowohl die Lage als auch die Höhe des Fundaments am Ende passen.

Beginnen Sie mit den Außenkanten, um nach und nach das gesamte Fundament abzustecken. An allen Fundamentecken stecken Sie lange, angespitzte Kanthölzer über Eck in den Boden. Durch zusätzliche Latten werden sie zu sogenannten Dreiecksböden verbunden.

Tipp: Arbeiten Sie sehr präzise, damit am Ende sämtliche Höhen eingehalten werden. Messen Sie im Zweifelsfall lieber doppelt und dreifach nach, als im Nachhinein aufwendige Korrekturen durchzuführen.

Schritt 3: Boden bearbeiten und Kiesschicht aufbringen

Zunächst muss der Boden in entsprechender Höhe abgetragen und begradigt werden. Die Fundamentränder sollten mindestens 80 Zentimeter tief sein, um Frostschäden zu vermeiden. Für die Innenfläche hingegen reichen 50 bis 60 Zentimeter vollkommen aus.

Eine Vermischung des Betons mit dem Erdboden muss unbedingt vermieden werden. Daher wird nach Aushub des Bodens zunächst eine etwa 15 Zentimeter hohe Kiesschicht über die gesamte Fläche verteilt. Die Kiesschicht wird auch als Füllschicht bezeichnet, die nach dem Auftragen verdichtet wird. Die Füllschicht vermeidet für die Zukunft, dass Feuchtigkeit aufsteigt und Schäden verursacht.

Tipp: Sie können die Kiesschicht verdichten, indem Sie diese feststampfen. Mit zahlreichen Helfern lässt sich dieser Arbeitsschritt in wesentlich kürzerer Zeit erledigen. Der clevere Heimwerker wird im Zweifelsfall auf ein spezielles Gerät, die sogenannte Rüttelmaschine, zurückgreifen. Auch diese Maschinen können Sie mieten und sich die Arbeit erleichtern.

Schritt 4: Verschalung erstellen und Bewehrungsmatten einlegen

Im nächsten Schritt wird die Schalung erstellt, die den Beton später sozusagen am Auslaufen hindert. Innerhalb der Verschalung kann der Beton aushärten. Die Schalung wird direkt auf dem Boden aufgestellt und sie sollte die gleiche Höhe wie das fertige Fundament besitzen. Die Ränder des Fundaments werden umlaufend mit den Schalbrettern eingefasst. Stützen Sie die Schalungsbretter von außen mit Holzpflöcken ab und überprüfen Sie die Konstruktion mit der Wasserwaage. An den Ecken können Sie die Verschalung mit einfachen Brettern für die richtige Stabilität vernageln.

Nachdem die Verschalung fertig ist, können die Bewehrungsmatten aus Stahl wie im Fundamentplan angegeben eingelegt werden. Die Abstandhalter sorgen dafür, dass der Beton die Matten später vollständig umschließen kann.

Schritt 5: Beton marsch

Erst jetzt kommt tatsächlich Beton ins Spiel, den Sie entweder nach Anleitung in der Mischmaschine vorbereitet haben oder den Sie als flüssigen Transportbeton anliefern lassen. Der Beton wird bis zur Oberkante der Verschalung gleichmäßig eingefüllt und mit der Schaufel eingestochen. Dadurch werden Lufteinschlüsse verhindert. Die Betonmasse wird ebenfalls verdichtet, bevor sie mit dem Richtscheit oder einem langen Brett waagerecht glattgezogen wird.

Je nach Wetterlage und einer gewissen Antrocknungszeit müssen Sie die gesamte Fläche mit einer Folie abdecken. An besonders heißen Sommertagen verhindert die Folie ein zu schnelles Eintrocknen des Betons. Im Zweifelsfall kann es notwendig sein, dass Sie Ihr Fundament nachwässern müssen. Die Folie schützt außerdem vor Regen, der den Trocknungsprozess anders als die Hitze verlängern würde.

Schritt 6: Abschlussarbeiten durchführen

Nach ungefähr drei Tagen können Sie die Folie entfernen und auch die Schalung rund um das Fundament abbauen. Bis Sie die Garage aufstellen können, sollte das Fundament noch mindestens drei Wochen aushärten.

Sparen Sie sich das Geld für die Lohnkosten beim Bau einer Garage, indem Sie das Fundament selber legen.