Garagenrolltor

Auch innerhalb der Garage kann bei entsprechende Anbringung der Platz unter der Decke als zusätzlicher Stauraum genutzt werden. Neben der platzsparenden Nutzungsweise überzeugen Garagenrolltore auch durch ihre geräuscharme und unkomplizierte Nutzung dank des elektrischen Antriebs. Wichtig ist bei dieser Torart allerdings, dass es regelmäßig gepflegt und gegebenenfalls saniert wird, um seine positiven Schließeigenschaften zu erhalten.

Ob Ihr Rolltor saniert werden muss, können Sie als Laie an verschiedenen Punkten erkennen:

• Öffnen oder Schließen ist schwergängig oder nicht mehr vollständig möglich
• Laufgeräusche, etwa Knacken oder Schaben
• Beschädigte Einzelteile, erkennbar an Rissen oder Brüchen
• Rostbefall, etwa an Aufhängungen oder Federn
• Optische Mängel an der Außen- oder Innenwand
• Verformungen am Rahmen oder Tor
• Beschädigung des elektrischen Antriebs

Je nachdem, aus welchem Material das Rollgaragentor gefertigt wurde, ist eine spezielle Behandlung notwendig und auch die Sanierungsintervalle liegen unterschiedlich nah beieinander. Holz wird nur selten verwendet und ist relativ pflegeintensiv. Besonders oft Verwendung für die Herstellung der Lamellen finden stabiler Kunststoff oder Aluminium und Stahl. Gerade diese brauchen keine Nachbehandlungen, sind allerdings bei schwerer Beschädigung auch nicht so einfach durch einen Laien zu ersetzen.

Je nachdem, welche Teile des Rolltores beschädigt sind, ist es möglich, die Lebensdauer des Tores durch Einzelsanierungen deutlich zu verlängern und den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Ist das Rolltor jedoch stark beschädigt, sind möglicherweise umfassende Sanierungsarbeiten oder sogar ein Austausch des Tores nötig. Sind Sie unsicher, welche Maßnahmen nötig sind oder ob Sanierungsarbeiten im vorliegenden Fall nicht mehr ausreichen, können Sie einen Sanierungsexperten für Garagen zu einer Begutachtung bestellen. Dieser analysiert die Schäden und entwickelt einen Sanierungsplan, der von ihm vollständig oder teilweise umgesetzt wird.

Je nach handwerklichem Geschick gibt es einige Arbeiten, die Sie bei der Sanierung selbst übernehmen können. Dazu gehören unter anderem

• Rostbehandlung
• Grundreinigung
• Reparatur der Aufhängung
• Reinigung des Blendenkastens
• Neuanstrich

Eine Rostbehandlung ist mit entsprechenden Rostmitteln aus dem Fachhandel schnell bewerkstelligt. Stellen Sie dabei allerdings fest, dass wichtige Elemente stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, lohnt es sich, den Fachmann einen Blick darauf werfen zu lassen. Auch eine Grundreinigung und die Reinigung des Blendkastens lassen sich gut durch Laien vornehmen. Diese kann auch als Teilleistung erbracht werden, bevor der Fachmann übernimmt.

Wer handwerkliche Erfahrung mitbringt, kann sich sogar an die Reparatur der Aufhängung wagen. Auch bei einem Neuanstrich des Tores können Sie in Eigenleistung treten und je nach Material Ihres Tores mit den passenden Farben und Werkzeugen schnell eine neue Optik erzeugen.

Auch ambitionierte Heimwerker sollten einige Aspekte der Rollgaragentor-Sanierung den Fachkräften überlassen. Bei größeren Schäden sollten Sie immer einen Sanierungsexperten zu Rate ziehen, der Ihnen mit seiner Arbeit garantieren kann, dass die ursprünglichen Sicherheitsstandards gewährleistet werden.

Auch wenn ungewöhnliche Garagenöffnungen die Arbeit erschweren, ist ein Fachmann der richtige Ansprechpartner. Da Rolltore in der Regel elektrisch betrieben werden, sollte bei Problemen in diesem Bereich ebenfalls eine Fachkraft dazu gebeten werden. Ebenso bei Modernisierungsarbeiten oder dem nachträglichen Anbringen einer Nothandkurbel sollte eine Firma beauftragt werden.

Mit den für Rollgaragentore typischen Lamellen lassen sich interessante Effekte bei der Gestaltung des Garagentores erzielen. Je nachdem, für welches Material Sie sich bei der Sanierung entscheiden, kann das Tor modern und kühl wirken – bei der Verwendung von Stahl oder Aluminium – oder auch natürlich und warm bei einer Ausführung in Holz. Möchten Sie einen Holzlook ohne den dazugehörigen Pflegeaufwand, können Sie im Rahmen der Sanierungsarbeiten auch Ihr altes Rollgaragentor durch ein Aluminiumtor mit Holzdekor austauschen lassen. Hier können Sie aus einem großen Angebot an verschiedenen Mustern und Holzarten wählen und bekommen ein täuschend echtes Ergebnis, das sehr langlebig und pflegeleicht ist.

Zudem lassen sich auch Aluminiumkonstruktionen nachträglich streichen. Dies gelingt hier am besten mit einem speziellen Garagenlack, der sich am besten bei wärmeren Temperaturen, etwa 20 Grad Celsius, verarbeiten lässt.

Die Kosten für eine Sanierung des Rollgaragentors richten sich nach den anfallenden Sanierungsarbeiten. Müssen nur ein paar Schönheitsfehler beseitigt werden und ist dies zudem in Eigenregie möglich, fällt vermutlich nur ein kleiner Betrag für Materialien wie Lacke und ähnliches an. Auch wenn nur kleine Elemente ausgetauscht oder saniert werden müssen, bleiben die Kosten in einem überschaubaren Rahmen. Ein größeres Budget einplanen müssen Sie mitunter, wenn die Elektronik ersetzt werden muss und Sie dementsprechend einen Experten beauftragen müssen.